Topscorer Brad Snetsinger wechselt zu den Selber Wölfen33-Jähriger soll Führungsrolle in der Offensive einnehmen

Der 33-Jährige letztjährige Topscorer und Spieler des Jahres der Oberliga Süd wird in der Saison 2020/21 mit der Rückennummer 41 für die Selber Wölfe auflaufen. Snetsinger unterschrieb einen Einjahresvertrag im Vorwerk.
Der in Ajax, einem Vorort von Toronto, geborene Snetsinger spielte gleich bei seiner ersten Deutschland-Station groß auf. Bei den Kassel Huskies 2012/13 und der Folgesaison schoss sich Brad mit 103 Toren und 143 Vorlagen in 106 Spielen in die Herzen der Fans und in die Notizbücher der Scouts und Trainer. Lukrative höherklassige Engagements ließen Snetsinger kalt, sein weiteres Hauptbetätigungsfeld blieb weiterhin die Oberliga Nord. Nach einem „Abstecher“ und einer Saison beim DEL2-Club ESV Kaufbeuren und 20 Spielen bei den Tilburg Trappers, mit denen er niederländischer Meister wurde, hatte ihn die Oberliga Nord wieder. Einer grandiosen Saison bei den Icefighters Leipzig (50 Spiele, 40 Tore, 53 Vorlagen; Auszeichnung „Spieler des Jahres“) folgte ein dreijähriges Engagement beim Herner EV. Von März bis September 2018 hieß sein dortiger Trainer Herbert Hohenberger, ehe Letzterer schwer erkrankte und das Traineramt aufgeben musste.
Der Kontakt beider riss die letzten Jahre nicht ab. Hohenberger wirkte überrascht, als beim Gastspiel der Wölfe Anfang 2020 Snetsinger nach der Partie auf ihn zukam. Hohenberger kann sich noch gut erinnern. „Wir redeten ein wenig und Brad ließ durchblicken, dass er, wenn ich weiter Trainer in Selb bleibe, gerne unter mir spielen würde.“ Der Kontakt blieb bestehen und dann wurde die Sache perfekt. Hohenberger ist absolut happy, dass der Deal klappte. Über Snetsinger und seine herausragenden Qualitäten braucht man nicht viel sagen. Dennoch gerät der 51-Jährige Österreicher ins Schwärmen, wenn er über seinen Neuzugang spricht. „Snetse ist ein begnadeter Eishockeyspieler mit Fähigkeiten, welche nur wenige Stürmer besitzen. Er weiß, wo und wie er sich ins Spiel einbringen muss, liebt es, seine Gegenspieler auf sich zu ziehen und seine Teamspieler in Szene zu setzen. An der Scheibe kann er alles, spielt gerne den Vorlagengeber, kann aber auch eiskalt vollstrecken“, so Hohenberger.