Tim Rohrbach spielt weiterhin für den EC PeitingDauerbrenner macht weiter
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Erst Nachwuchs und über die Meisterschaft in der Junioren-Bundesliga in die erste Mannschaft: 300 Pflichtspiele verbucht Rohrbach alleine in der Oberliga und im DEB-Pokal. Bei den Junioren waren es nochmal 107 – alle im Dress des EC Peiting. „Ich habe hier mit vier Jahren angefangen. Am Anfang ging es eigentlich nur darum, es mir selbst und anderen zu beweisen. Zeigen, dass ich das Zeug habe, in der Oberliga spielen zu können. Mittlerweile hat sich das natürlich geändert. Ich selbst und auch unser Coach erwarten, dass ich konstant spiele, abrufe, was ich kann, von der Vorbereitung bis zu den Play-offs“, sagt der mittlerweile 28-jährige „Stay-at-Home“-Verteidiger. „Da liegt jetzt im Moment noch mein Hauptaugenmerk. Natürlich schaue ich aber auch, dass ich in bestimmten „wichtigen“ Situationen auf dem Eis stehe und meinen Teil dazu beitragen kann, erfolgreich zu sein.“
Seine Rolle hat sich im Laufe der Jahre verändert: Rohrbach steht wie Fabian Weyrich, Florian Stauder, Dominic Krabbat oder Florian Hechenrieder für Peiting, für den Verein. Sie sind von Nachwuchsspielern zu den Gesichtern der Mannschaft herangewachsen. „Allerdings bin ich in der Kabine dann doch eher der ruhigere Typ, da muss schon viel passieren, bis ich mal lauter werde. Aber: für jeden Spaß zu haben, das würde ich schon sagen“, so Rohrbach, der seine gute Laune trotz einer ellenlangen Verletzungsliste nie verloren hat: Schulter, Halswirbel, Hüfte, Knöchel, zwei Gehirnerschütterungen – immer kämpfte er sich zurück. „Das sollte eigentlich bis zur Eishockeyrente reichen“, ist er überzeugt.
„Dass der Umbruch beim ECP kommt, war ja schon länger klar. Wir haben aber ein sehr gutes Potenzial in der Mannschaft. So bekommen natürlich viele Spieler eine ganz andere, neue Rolle, in der man sich dann zu beweisen hat. In meinen Augen haben wir das Zeug dazu, es erfolgreich zu gestalten. Deshalb sehe ich den ECP weiter als ein Topteam“, spielt er auf sportliche und menschliche Belange an. „Ich lege Wert auf Harmonie in der Mannschaft.“