Tigers sichern sich zwei Punkte nach starker EnergieleistungBayreuth dreht 1:4-Rückstand

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„Aufgeben gibt es nicht.“  Das könnte man als Motto für die Mannschaft des EHC Bayreuth über das Spiel beim EHC Klostersee hängen. Bis zur 56. Spielminute, als Sebastian Busch den erlösenden 4:4-Ausgleich erzielte, lief man seit Mitte des ersten Spieldrittels immer einem Rückstand hinterher. Am Ende stand ein 5:4 (1:2, 1:2, 2:0, 1:0)-Erfolg nach Verlängerung in Grafing zu Buche.

So genannte „leichte Tore“ ermöglichte man bereits im ersten Spielabschnitt den Gastgebern. Die Führung fiel aus dem „berühmten Nichts“, als Neuzugang Taft plötzlich aus kurzer Distanz, freistehend mit der Rückhand vollenden konnte. Treffer Nummer zwei durch Acker fast ebenso unnötig, nur Sekunden nach einer überstandenen Überzahl mit starkem Penaltykilling. Wenigstens der Anschlusstreffer durch Busch in Überzahl, nach schöner Vorarbeit von Thielsch gelang den Bayreuthern noch vor der ersten Pause.

Zum zweiten Spielabschnitt kam eine Tigers-Mannschaft aus der Kabine, die die Grafinger fast überrannten und massiv Druck auf das Morcinietz gehütete Tor ausüben konnten. Just in diese Drangphase gelang der Heimmannschaft bei einem ihrer wenigen Angriffe bis dahin der nächste Treffer. Ein von der Bande zurückprallender Puck landete auf dem Schläger von Stocker, der Bädermann keine Chance lies. Ein wenig geschockt versuchten sich die Tigers zu sortieren, mussten aber nur kurze Zeit später den nächsten Einschlag in Form des nächsten Tores für die Münchner Vorstädter hinnehmen. Kolupaylo, zwischenzeitlich in Reihe Zwei zwischen Bartosch und Kolozvary beordert, gelang noch der Anschlusstreffer in diesem Drittel, bevor es in den Schlussabschnitt ging.

Und nun kam das, was Sergej Waßmiller nach dem Spiel den Männern seines Teams erneut bescheinigte: „Meine Jungs geben nie auf, haben heute wieder Moral und Charakter bewiesen. Es wird bis zur letzten Minute gefightet, was heute dann folgerichtig mit zwei Punkten belohnt wurde“, erklärte der Coach kurz nach dem „Krimi“, der in der overtime entschieden werden musste.

Auf der Anzeigentafel tat sich lange Zeit nichts in diesem Drittel. Großer „Aufreger “war allerdings eine Verletzung nach einem Laufduell zwischen Dominik Unverzagt und Stefan Reiter.  Das so genannte Hybrid-Icing forderte dieses Duell und Reiter nahm volle Fahrt auf. An der Bande dann der Zusammenstoß mit Unverzagt, den man keine Absicht unterstellen konnte, dessen Schläger aber Reiter am Hals traf. Reiter wurde daraufhin ins Krankenhaus gebracht, wo er zur Beobachtung auch über Nacht verbleiben musste.

Tore von Kasten in der 55. – und Busch in der 56. Spielminute machten dann aber doch noch eine Verlängerung  möglich. Als nach gut eineinhalb Minuten in der Verlängerung Bartosch eine Strafe wegen Behinderung nahm – dieser hatte den Schläger des Gegners „angelupft“, welcher sein Arbeitsgerät anschließend quer durch die Luft fliegen lies – befürchtete man schon schlimmes. Doch auch in dieser Situation gaben die Gelb-Schwarzen nicht auf, fighteten gegen die drohende Niederlage und kamen ihrerseits zu Chancen. So war es Kapitän Jozef Potac, der im gegnerischen Drittel währende dieser Unterzahl einen Gegner aussteigen lies, anschließend klug  auf den heranstürmenden Kolozvary ablegte, der mehr oder weniger freie Fahrt hatte und mit einem überlegten Schuss ins linke obere Toreck Jubelstürme auf der Bayreuther Bank und den gut 40 mitgereisten Fans aus der Wagnerstadt auslöste.

An vier Treffern beteiligt, zeigte Kapitän Potac an diesem Abend, wie wichtig er für sein Team ist.

Tore: 1:0 (10.) Taft (N.-J. Quinlan, Engel), 2:0 (13.) Acker (Unverzagt, Gunner), 2:1 (27.) Busch (Pavlu, Thielsch – 5:4), 3:1 (28.) Stocker (Gunner, Unverzagt), 4:1 (31.) N.-J. Quinlan (Acker, Kaefer), 4:2 (33.) Kolupaylo (Bartosch, Potac), 4:3 (55.) Kasten (Kolozvary, Potac – 5:4), 4:4 (56.) Busch (Marsall, Potac), 4:5 (63.) Kolozvary (Potac, Mayer – 3:4). Strafen: Klostersee 10 + 5 + Spieldauer (Unverzagt), Bayreuth 16 + 10 (Bartosch). Zuschauer: 446.


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