Sturm-Routinier Miloslav Horava verstärkt den EV LandshutEhemaliger tschechischer Nationalspieler unterschreibt Probevertrag
Miloslav Horava (rechts) schließt sich dem EV Landshut an. (Foto: dpa)
Horava bekommt beim EVL die Rückennummer 82. Den Verein verlassen wird dagegen der litauische Tryout-Spieler Povilas Verenis
Eishockey liegt Miloslav Horava im Blut. Nicht nur sein Bruder Petr und Cousin Pavel Skrbek sind als Profis unterwegs, vor allem sein Vater Miloslav senior war auf internationaler Bühne eine richtig große Nummer. Horava senior wurde 1985 mit Tschechien Weltmeister, gewann bei Olympia die Silber- und Bronzemedaille und ging in der nordamerikanischen Profiliga NHL 80 Mal für die New York Rangers aufs Eis.
Miloslav Horava wurde in Kladno groß, war bereits zu seiner Zeit als Juniorenspieler in Schweden aktiv und ist ehemaliger tschechischer Nationalspieler. 2007 gewann er mit MODO Hockey die schwedische Meisterschaft, 2015 holte er mit dem HC Litvinov den Titel in seiner tschechischen Heimat. Auch im Vorjahr spielte 1,80 Meter große und 78 Kilogramm schwere Rechtsschütze zunächst noch für den HC Litvinov, ehe er in die zweite tschechische Liga zu Rytiri Kladno wechselte. Dort holte er in 26 Spielen 13 Punkte (6 Tore, 7 Assists). „In Miloslav Horava haben wir einen sehr routinierten und enorm effizienten Spieler für uns gewinnen können. Ich denke, dass er uns in der Offensive enorm weiterhelfen wird“, erklärt EVL-Geschäftsführer Ralf Hantschke, der außerdem heraushebt, dass Horava bereit war, zunächst einen Probevertrag bis Ende des Jahres zu unterschreiben: „Das spricht eindeutig für seinen Charakter und da sind wir ihm sehr dankbar.“ Landshut ist für den Routinier die erste Station als Spieler in Deutschland.
Mit der Verpflichtung von Horava endet beim EVL auch das Kapitel Povilas Verenis. Der litauische Tryout-Spieler wird beim Oberligisten keinen Vertrag erhalten. „Vielleicht kommt ein Einsatz bei uns für ihn noch ein bisschen zu früh, aber wir werden ihn weiter beobachten. Wir wünschen ihm für seine berufliche und private Zukunft nur das Allerbeste“, ergänzt Hantschke.