Starbulls Rosenheim vor dem StartHeimspiel am Freitag gegen Weiden
(Foto: dpa)Sechs Siege, vier Niederlagen und ein Torverhältnis von 35:27 – das ist die positive, aber letztlich völlig unwichtige Gesamtbilanz der Starbulls Rosenheim aus zehn Testspielen der „Pre-Season“. Mannschaft, Trainer und Fans sind froh, dass es nach gut sieben Wochen Vorbereitung nun endlich um Punkte geht. Dabei kommt es zum Saisonauftakt am Freitag zum Heimspiel der Grün-Weißen gegen die Blue Devils Weiden.
Die Oberpfälzer konnten sich in der vorletzten Saison als Tabellenachter und in der vergangenen Spielzeit als Tabellensiebter für die Playoffs qualifizieren – diesen Trend würde man gerne beibehalten. Und Tabellenrang sechs scheint ein durchaus realistisches Ziel. Das Gerüst der Mannschaft, die unter dem im vorletzten Winter nach Weiden gekommenen Ken Latta körperlich und taktisch immer stabiler wurde, blieb erhalten. Topscorer und Publikumsliebling Matt Abercrombie zog es allerdings weg zum Nord-Oberligisten EV Duisburg. Die Stelle des zweiten ausländischen Stürmers neben dem Tschechen Tomas Rubes nimmt der 25-jährige Kanadier Chase Clayton ein, der erstmals außerhalb Nordamerikas spielt.
Zum Ende der Vorbereitungsphase hatten die Blue Devils dann aber noch eine Hiobsbotschaft zu verkraften: Marcel Waldowsky, nicht nur verlässlich scorender Stürmer sondern auch Leit- und Integrationsfigur auf und neben dem Eis, musste überraschend wegen nicht in den Griff zu bekommender Knieprobleme das Karriereende verkünden. Trotzdem zeigte das Weidener Team am finalen Testspielwochenende in zwei über weite Strecken ausgeglichenen Partien gegen den Deggendorf SC (4:7 und 2:4), dass es auch mit Oberliga-Spitzenmannschaften mithalten kann.
Eine Oberliga-Spitzenmannschaft war der Deggendorfer SC bereits vor zwei Jahren unter Trainer John Sicinski, der das Team im zweiten Jahr seiner dortigen sportlichen Verantwortung zum Aufstieg in die DEL 2 führte. Nun geht Sicinski in seine erste Spielzeit als Cheftrainer in Rosenheim. Ebenfalls Punktspielpremiere feiern bei den Starbulls unter anderem der kanadische Center Josh Mitchell (kam von Nord-Oberligist Crocodiles Hamburg), der aus Deggendorf an die Mangfall gewechselte Außenstürmer Dimitri Litesov und der in der vergangenen Saison in der DEL2 für die Tölzer Löwen spielende Verteidiger Marinus Reiter. Spannung und Vorfreude auf den ersten Auftritt der neuen Mannschaft unter Wettkampfbedingungen am Freitagabend sind groß.