Starbulls Rosenheim unterliegen dem SC RiesserseeViele Chancen, großartige Moral, wieder keine Punkte

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Die großartige Moral nach einem 0:3-Rückstand wurde nicht belohnt. Während die Starbulls drei Überzahlspiele ungenutzt ließen, münzten die Gäste drei Überzahlmöglichkeiten in zwei Torerfolge um.

Die vom ersten Bully an sehr kampfstark und clever auftretenden Riesserseer ließen die Starbulls nur schwer ins Spiel kommen. Neuzugang Moritz Israel hatte nach drei Spielminuten das 0:1 auf dem Schläger. Allerdings hatten auch die Hausherren ihre Chancen. Schon in der zweiten Spielminute zwirbelte Curtis Leinweber den Puck nach herausragender Vorarbeit von Marc Schmidpeter ans Außennetz anstatt ins offene kurze Eck des Gästetores, später traf Maximilian Vollmayer nur den Außenpfosten (6.). Außerdem zeigte Gästekeeper Michael Böhm, den Gästetrainer Pat Cortina diesmal dem zuletzt vier Spiele in Folge haltenden Daniel Allavena vorzog, bereits im ersten Spielabschnitt einige Male, dass er einen wahren „Sahnetag“ erwischte hatte.

Nachdem die Hausherren eine 45 Sekunden lange Phase mit zwei Spielern weniger auf dem Eis überstanden hatten und schließlich auch nur wenige Sekunden verblieben, bis die zweite Rosenheimer Strafzeit abgelaufen wäre, feierten die Gäste den Führungstreffer: Robin Soudek traf per Direktabnahme nach Rückpass von Michael Knaub aus spitzem Winkel ins Kreuzeck des von Andreas Mechel gehüteten Rosenheimer Tores (14.). Es blieb der einzige Treffer in einem ausgeglichenen ersten Spielabschnitt.

Auch das zweite Drittel ging mit 1:0 an die Werdenfelser – dies nun jedoch völlig entgegen der Geschehnisse auf dem Eis. Die Starbulls setzten die Gäste mächtig unter Druck, schnürten sie mehrfach in deren Verteidigungszone ein und beschäftigten Torwart Böhm mit zahlreichen Schüssen. Seine Vorderleute unterstützen ihren Keeper bei Abprallern, brachten mehrfach mit letztem Einsatz noch einen Schläger oder einen Körperteil in die Schussbahn und störten in einigen Fällen Rosenheimer Stürmer erfolgreich, als die Scheibe zum Abschluss frei lag. Starbulls-Torwart Mechel musste in den zweiten 20 Minuten dagegen nur zwei Schüsse halten – und nach einem der wenigen Riesserseer Gegenstöße hinter sich greifen: Michael Knaub drückte einen Querpass von Robin Soudek aus kurzer Distanz zum 0:2 ins Netz (35.).

Im dritten Spielabschnitt konnten die Gäste die Partie zunächst wieder etwas offener gestalten. Und als Alexander Höller wegen Beinstellens auf der Strafbank schmorte, fand ein von Alexander Perron-Fontaine abgegebener und von David Seidl abgelenkter Flachschuss den Weg an Mechel vorbei ins Rosenheimer Tor – 0:3 (44.). Die Starbulls suchten dennoch unermüdlich den Weg zu ihrem ersten Treffer, doch wie schon mehrfach in den ersten beiden Dritteln kam der Abschluss nicht immer im richtigen Moment, präsentierte sich Torwart Michael Böhm unüberwindbar, schien das Gästetor wie vernagelt. Als die Starbulls spielübergreifend exakt 100 Minuten ohne eigenen Treffer geblieben waren, stocherte Max Brandl die Scheibe nach vergebenen Möglichkeiten von Brad Snetsinger und Zack Phillips aber doch irgendwie zum 1:3 über die Linie (47.).

Die Gastgeber drängten weiter, Snetsinger traf nur den Pfosten, die Gäste konnten sich kaum noch befreien und wenn, dann auf Kosten unerlaubter Weitschüsse. Doch die Gäste kämpften, blockten Rosenheimer Schüsse erfolgreich und konnten sich weiterhin auf ihren starken Torwart verlassen. Nachdem die Starbulls auch ihr drittes und letztes Powerplay ordentlich aufgezogen hatten, im Abschluss aber ohne Effizienz blieben, gelang Zack Philipps per Rückhandabstauber der Anschlusstreffer zum 2:3 (58.). In den letzten beiden Minuten der Partie erzwangen die Starbulls ohne Torwart und mit zusätzlichem Feldspieler noch mehrere gefährliche Szenen vor dem Gästetor. Alexander Höller hatte zweimal die große Chance zum 3:3, in der allerletzten Sekunde der Partie war dabei das Tor leer und nur einen halben Meter entfernt, aber ein noch störender Gästeverteidiger verhinderte, dass es in die Verlängerung ging.

Für die Starbulls geht es ab dem zweiten Weihnachtsfeiertag mit drei Spielen binnen fünf Tagen weiter: Am Sonntag treten sie in Höchstadt an (18 Uhr), zwei Tage später (Dienstag, 28. Dezember, 20 Uhr) gastieren sie in Passau und am Donnerstag, 30. Dezember, empfangen die Grün-Weißen die Landsberg Riverkings im ROFA-Stadion (19.30 Uhr).


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