Starbulls Rosenheim setzen sich gegen Selb durchVollmayer in Overtime beschert elften Heimsieg in Folge

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Nach Ende der regulären Spielzeit stand es 3:3, weil die stark spielenden Hausherren zu viele gute Chancen ungenutzt ließen und eine 2:0- bzw. 3:1-Führung nicht über die Zeit brachten.

Den 1904 Zuschauern im Rosenheimer ROFA-Stadion bescherten die Starbulls trotz prominenter Ausfälle (Tadas Kumeliauska, Enrico Henriquez-Morales, Michael Fröhlich) ein überaus attraktives Eishockeyspiel. Beflügelt vom 7:4-Auswärtssieg am Freitag in Lindau setzten die Grün-Weißen die um Platz acht kämpfenden Gäste aus Hochfranken vor allem im ersten Drittel mächtig unter Druck. Dominik Daxlberger, der einen Schuss von Jake Smith unhaltbar ins Tor verlängerte (9.) und Alexander Höller, der nach einer Finte aus dem Handgelenk abzog und damit Gästekeeper Niklas Deske auf dem falschen Fuß erwischte (17.), sorgten für eine verdiente Rosenheimer 2:0-Führung zur ersten Pause. Diese hätte noch deutlich höher ausfallen können, doch der gute, mit zahlreichen sehenswerten Paraden aufwartende Gästetorwart sowie der Pfosten (Fabian Zick/14.) hatten etwas dagegen.

Die Starbulls hatten im ersten Spielabschnitt nahezu alle Zweikämpfe gewonnen und zeigten sich den Gästen aus der Porzellanstadt auch läuferisch und spielerisch deutlich überlegen. Aber die Wölfe deuteten Ihre Gefährlichkeit in einigen Szenen bereits an. So traf Landon Gare ebenfalls den Pfosten (6.) und verfehlte danach das von Luca Endres gehütete Rosenheimer Gehäuse zweimal nur knapp. Den Beweis, auch bei des Gegner Überlegenheit immer für einen Treffer gut zu sein, lieferte die Selber Paradereihe dann in der Anfangsphase des zweiten Drittels. Pavel Pisarik wurde von Gare ideal bedient und versenkte freistehend vor Torwart Endres eiskalt zum 2:1 (23.). Unmittelbar davor hatte Höller frei vor Torwart Deske abschließend die große Chance zum 3:0 ausgelassen. Die Hochfranken wirkten nun besser organisiert und agierten zweikampstärker als noch vor der Pause, die Starbulls aber hatten weiterhin mehr Torabschlüsse und die hochkarätigeren Einschussmöglichkeiten. Es dauerte jedoch bis zum Anbruch der letzten Spielminute vor der zweiten Pause, bis es wieder im Gästetor klingelte. Jake Smith traf im Rahmen des dritten Rosenheimer Überzahlspiels an diesem Abend mit einem platzierten Schuss aus dem linken Bullykreis zum 3:1 (40.).

Im dritten Spielabschnitt brauchten die Gäste dann nur 58 Sekunden, um den erneuten Anschlusstreffer zu erzielen. Allerdings halfen die Starbulls kräftig mit, indem sie die hinter dem eigenen Tor zunächst gut eroberte Scheibe wieder leichtfertig herschenkten. Gare sagte „danke“, legte in den Slot und der heranbrausende Kenneth Turner traf per Direktabnahme flach zum 3:2 (41.). Daniel Bucheli hätte zweimal den Zwei-Tore-Abstand wiederherstellen können. Als er Torwart Deske bereits ausgespielt hatte, hielt Gästeverteidiger Dominik Müller die Scheibe vor Überschreiten der Torlinie mit dem Schlittschuh auf, kurz danach stand der Selber Pfosten dem vierten Rosenheimer Treffer im Wege (48.). Im Gegenzug scheiterte Marius Schmidt völlig alleine auf Luca Endres zufahrend am stark reagierenden Rosenheimer Schlussmann.

In der Schlussphase traf Höller Gästeverteidiger Böhringer mit dem Schläger unglücklich im Gesicht und wurde von Hauptschiedsrichter Alexander Polaczek dafür mit einer doppelten kleinen Strafe belegt. Über drei Minuten lang konnten sich die Starbulls in Unterzahl jeglicher Gefahr für ihr Tor erfolgreich erwehren, ehe Landon Gare aus kurzer Distanz per Rückhand doch noch der Ausgleichstreffer zum 3:3 gelang (58.).

Die Verlängerung gestaltete sich von Beginn an spektakulär mit hochkarätigen Torchancen auf beiden Seiten. Nachdem Luca Endres bravourös gegen den alleine auf ihn zufahrenden Pisarik gerettet hatte, wuchtete im Gegenzug Maximilian Vollmayer die von Daxlberger servierte Scheibe per Direktabnahme zum 4:3-Siegtreffer in die Maschen (63.). Zum ersten Mal in der laufenden Spielzeit haben die Starbulls damit ein Spiel durch einen Overtime-Treffer für sich entscheiden können.



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