Starbulls Rosenheim schlagen Ligakonkurrenten Regensburg im Testspiel5:2 nach 0:1

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Vor rund 1000 begeisterten Zuschauern im Rosenheimer Emilo-Stadion geriet die Mannschaft von Trainer Manuel Kofler zwar in Rückstand, erzielte aber Sekunden vor der ersten Pause den verdienten Ausgleichstreffer. Mit einem frühen Tor und einem späteren Doppelschlag stellten die Grün-Weißen dann im zweiten Spielabschnitt die Weichen auf Sieg.

Die erste Chance der Partie hatten schon nach wenigen Sekunden die Regensburger. Torjäger Nicola Gajovsky wäre nach Zuspiel von Petr Heider fast mit dem Bauerntrick erfolgreich gewesen, doch Rosenheims Torwart Lukas Steinhauer machte die Ecke im allerletzten Moment noch dicht. Auch bei einem durchdacht ausgetragenen frühen Powerplay der Gäste war der Rosenheimer Torwart bei Schüssen von Nicolas Sauer und Jonas Franz gefordert. Danach zeigten sich die Hausherren ihrerseits in einer Überzahlphase abschlussfreudig, doch auch Raffael Fössinger hielt seinen Kasten sauber. Eine wahre Glanztat vollbrachte der Gäste-Goalie dann in der 8. Spielminute, als er einen Schuss aus Nahdistanz von Daniel Bucheli per Reflex mit dem rechten Schoner entschärfte.

Fössinger reagierte bei einem Schuss von Christoph Echtler ebenso prächtig wie gegen den alleine vor ihm auftauchenden Fabian Zick, Lukas Steinhauer legte gegen Davide Vinci – etwas glücklich, da wegen verdeckter Sicht auf Verdacht reagierend – und gegen Felix Schwarz erfolgreiche Paraden an den Tag, ehe er in der 16. Spielminute geschlagen war. Einen schnörkellos vorgetragenen Angriff über Heider, Gajovsky und Richard Divis schloss letzterer erfolgreich aus kurzer Distanz ab. Chase Witala hatte eine Minute später den Ausgleich auf dem Schläger, als er Fössinger aus spitzem Winkel tunnelte, die Scheibe zischte aber knapp am Pfosten vorbei. Nachdem die Eisbären auch ihr zweites Überzahlspiel ungenutzt ließen, schlugen die Starbulls sechs Sekunden vor der Pausensirene doch noch zu. Fabian Zick und Michael Fröhlich behaupteten mit vereinten Kräften die von Michael Baindl in die gegnerische Zone gebrachte Scheibe und Zick versenkte schließlich den mit letztem Einsatz vor das Tor gebrachten Querpass von Fröhlich aus kurzer Distanz unhaltbar zum 1:1.

Der zweite Abschnitt begann mit einem Blitzstart der Hausherren. Daniel Bucheli setzte sich gegen die etwas inkonsequent agierende Gästeabwehr an der Bande durch und passte nach innen, wo Dominik Daxlberger den Schläger reinhielt und via Innenpfosten auf 2:1 stellte. Gerade einmal 30 Sekunden waren absolviert. Regensburg kam auch im dritten und vierten Powerplay zu keinem Torerfolg, war aber einmal ganz nah dran an einem solchen, als Lukas Heger aus kurzer Distanz einen Abpraller neben das leere Tor schoss (23.).

Wesentlich gefährlicher und chancenreicher waren aber das zweite und dritte Rosenheimer Überzahlspiel, in deren Rahmen gleich ein halbes Dutzend Mal das 3:1 möglich gewesen wäre. Die größte Chance vergab Vitezslav Bilek, der mit einem verdeckten Schuss das Lattenkreuz traf (32.). Auch bei gleicher Spieleranzahl auf dem Eis machte das Spiel der Hausherren den durchdachteren Eindruck. Tom Pauker scheiterte frei vor dem Tor auftauchend an Keeper Fössinger, und nach einer ineffektiven Regensburger Befreiung arbeitete dann Jungverteidiger Florian Fischer die Scheibe aus kurzer Distanz über den am Boden robbenden Gästetorwart zum 3:1 ins Netz (35.). Ganze zwölf Sekunden später lenkte sich Fössinger einen Schuss von Niki Meier ins eigene Netz – 4:1. Bei einer von Michael Fröhlich abgeschlossenen 2:1-Situation fischte Regensburgs Torwart die Scheibe dann aber mit der Kelle noch von der Torlinie (37.).

Das fünfte Regensburger Überzahlspiel war schließlich von Erfolg gekrönt. Tomas Gulda zog von der blauen Linie ab und verkürzte auf 4:2. Der ab Drittelbeginn im Rosenheimer Tor stehende Luca Endres schien das Spielgerät am kurzen Pfosten schon gehalten zu haben, ehe es doch noch über die Linie rutschte (38.).

Im Schlussabschnitt wurde von Beginn an deutlich mehr Eishockey gearbeitet, als gespielt. Anzahl und Qualität der Torchancen blieben dennoch hoch – bis die Hausherren in der 47. Minute mit einem sehenswerten Treffer auf 5:2 erhöhten: Witala bediente Frosch, der links neben das Tor fuhr und aufreizend lange die Scheibe hielt, dabei die ganze Regensburger Abwehr-Aufmerksamkeit auf sich zog, um dann im perfekten Moment auf den völlig freien Bilek zu legen, der in aller Ruhe ins leere Tor schieben konnte. Damit war die Partie entschieden. Vor allem Regensburgs Torwart Fössinger konnte sich aber noch auszeichnen und sorgte mit der ein oder anderen bemerkenswerten Parade dafür, dass den Hauherren an diesem Abend kein Überzahltreffer gelang.

Die Starbulls Rosenheim haben damit das siebte von bisher acht Vorbereitungsspielen gewonnen. Lediglich in ihrem Auftaktspiel der diesjährigen „Pre-Season“ in Dornbirn gegen den EC Bregenzerwald steckte die Mannschaft von Trainer Manuel Kofler eine Niederlage ein, die aber erst in der Verlängerung zu Stande kam, nachdem es mit Ablauf der regulären Spielzeit 1:1 stand.


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