Starbulls Rosenheim gewinnen Spiel drei in WeidenAm Freitag in eigener Halle erster Matchpuck

Blue Devils Weiden – Starbulls Rosenheim 2:3 (0:0, 1:0, 1:2, 0:1) n.V.
Serienstand: 1:2
Ausgerechnet auf der Zielgeraden passiert den Weidenern etwas, was sie zuletzt vor 26 Monaten hinnehmen mussten. Damals gab es sechs Heimniederlagen am Stück, jetzt, inklusive der Halbfinalbegegnung gegen Halle, sind es auch schon wieder drei und wenn das aktuelle Gesetz der Serie bestehen bleibt, könnte es am Sonntag gegen Rosenheim sehr sehr schwer werden.
Allerdings muss man dann zuvor noch bei den Starbulls antreten, aber dass man dort gewinnen kann, haben sie am letzten Sonntag eindrucksvoll bewiesen. Dann muss aber auch einiges mehr passen als am Dienstag, denn die Blue Devils zeigten zwar eine gute Leistung, waren aber von der souveränen Form des Sonntags etwas entfernt. Und dass, obwohl bei den Gästen der bisher stärkste Spieler der Finalserie, Tyler McNeely, auf Grund einer Matchstrafe (vier Spiele Sperre) fehlte und auch bei den letzten zwei Spielen fehlen wird.
Im ersten Drittel war das Spiel vor natürlich ausverkauftem Haus ausgeglichen. Weiden versuchte, Druck auszuüben, aber Rosenheim stand hinten sicher, spielte seinerseits mutig nach vorne und so gab es etliche Torchancen, die von den Abwehrreihen und den sicheren Torhütern abgeblockt wurden. Das torlose Remis nach zwanzig Minuten war verdient.
Im zweiten Spielabschnitt wurde es taktisch noch diffiziler. Beide Teams waren auf Fehlervermeidung gepolt, schließlich schien es so, als ob das erste Tor des Tages schon die Entscheidung sein könnte. Dieses Tor ließ auf sich warten, fiel jedoch noch vor der zweiten Pause in Überzahl. Oleksuk saß auf der Strafbank, als die Weidener ganze 23 Sekunden brauchten, um den Puck ins Tor von Pöpperle zu befördern. Heinisch bediente dabei Gläser mit einem genialen Querpass und gegen dessen Schuss war für die Rosenheimer nichts zu machen. Jetzt mussten die Starbulls reagieren und vermutlich hatte deren Coach Jari Pasanen in der Halbzeit deutlich die Anordnung gegeben, mehr Druck zu machen.
Dem kamen seine spielenden Mitarbeiter auch nach und nach weniger als sechzig Sekunden schlug die Scheibe im Tor der Weidener ein. Vollmayer schoss von der blauen Linie und Hauner fälschte das Spielgerät gekonnt aus der Luft ab, unhaltbar für den bis dahin tadellosen Hübl im Blue-Devils-Tor. Jetzt war wieder alles offen, und nur vier Minuten später gingen die Weidener erneut in Führung, weil sich Starbulls-Keeper Tomas Pöpperle wieder seinen „einen“ Fehler des Tages leistete. Weidens Philipp Siller startete eine Art Entlastungsangriff, fuhr in die Rosenheimer Zone und schoss mehr aus Verzweiflung, weil ein Anspielpartner fehlte und die Scheibe rutschte Pöpperle über den rechten Schoner ins kurze Eck. Sollte der Vorsprung dem Südmeister reichen? Fast, denn bei personeller Gleichheit konnten die Rosenheimer nichts mehr ausmachen. Dafür aber im Powerplay. Der überragende Hauner bediente den sträflich frei stehenden Lukas Laub und gegen den Schuss aus kurzer Distanz war Hübl natürlich machtlos. Mit dem 2:2 ging es in die Overtime und hier brauchte es nur sechs Minuten bis zur Entscheidung. Dominik Kolb schoss von der blauen Linie, Oleksuk tauchte auf einmal vor Hübl auf und lenkte die Scheibe ins Netz. Ein Klassetor von Oleksuk, wobei schwer zu verstehen ist, warum Kolb kein Assist zugesprochen wurde, da sein Schuss der Ausgangspunkt für das Tor war.
Auf der anschließenden kurzen Pressekonferenz zeigte sich Rosenheims Trainer Jari Pasanen sehr zufrieden, meinte sogar, dass diesmal der Sieg seiner Mannschaft in Ordnung gehen würde. Sein Gegenüber, Weidens Trainer Buchwieser, sah eine starke Rosenheimer Mannschaft, aber er könne seinem Team keinen Vorwurf machen. Sie hätten alles gegeben und die Serie wäre noch nicht entschieden.
Tore: 1:0 (37:29) Luca Gläser (Heinisch, Rubes 5-4), 1:1 (40:45) Norman Hauner (Vollmayer), 2:1 (45:33) Philipp Siller (Hechtl, Bassen), 2:2 (49:39) Lukas Laub (Hauner, Pretnar 5-4), 2:3 (65:45) Travis Oleksuk
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