Starbulls Rosenheim gewinnen gegen das AHL-TeamErfolgreiche Revanche gegen den EC Bregenzerwald
(Foto: dpa)
Gegen das junge Team aus dem vorarlbergischen Dornbirn, das mit zahlreichen „Gitterspielern“ antrat, taten sich die Grün-Weißen aber lange Zeit schwer, ihre Überlegenheit in Tore umzumünzen. Erst im letzten Spielabschnitt bogen die Hausherren vor 824 Zuschauern im Rosenheimer Emilo-Stadion auf die Siegerstraße ein.
Die Starbulls, die ohne Verteidiger Andreas Nowak und Stürmer Christoph Echtler antraten, waren von Beginn an das dominierende Team. Nachdem ein frühes Überzahlspiel zwar zahlreiche Torchancen, aber keinen zählbaren Ertrag brachte, waren es jedoch die Gäste aus Vorarlberg, die in Führung gingen. Verteidiger Georg Waldhauer zog aus dem linken Bullykreis einfach mal ab und die Scheibe landete doppelt abgefälscht unhaltbar für Rosenheims Torwart Lukas Steinhauer zum 0:1 im Netz (10.). Schon zwei Minuten später traf Chase Witala zum 1:1-Ausgleich. Bei angezeigter Strafe gegen die Gäste überlistete er den in dieser Situation schlecht aussehenden Torwart Thomas Stroj mit einem ansatzlosen Flachschuss aus spitzem Winkel (12.).
Insgesamt sprach das Chancenverhältnis im ersten Durchgang klar für die Starbulls. Weil Witala, Dusan Frosch und Vitezslav Bilek aber gleich mehrere Hochkaräter liegen ließen und ein weiteres Überzahlspiel der Grün-Weißen erfolglos blieb, ging es mit dem Stand von 1:1 in den zweiten Spielabschnitt, der sich als überaus zerfahren gestaltete und von vielen Unterbrechungen geprägt war. Hauptschiedsrichter Florian Feistl verteilte zahlreiche Strafzeiten auf beiden Seiten. „Höhepunkt“ war eine große Strafe mit Spielausschluss für Rosenheims Tom Pauker wegen eines Stockschlags mit Verletzungsfolge. Die daraus folgende Überzahlsituation nutzten die Gäste zum 1:2: Simeon Schwinger ließ Lukas Steinhauer mit einem satten Onetimer aus zentraler Position und kurzer Distanz keine Chance (35.).
Die Starbulls präsentierten sich in ihren Überzahlspielen zwar grundsätzlich abschlussfreudiger, ein Powerplay-Tor gelang den Grün-Weißen aber nicht. Maximilian Vollmayer war einmal ganz nah dran, sein Flachschuss landete jedoch am Pfosten (28.). Für den 2:2-Ausgleich kurz vor der zweiten Pause sorgte schließlich Vietezlsav Bilek mit einem satten Schuss aus halblinker Position ins lange Eck (39.) – Gästekeeper Jonas Wohlgenannt, der nach 30 Spielminuten Thomas Stroj zwischen den Holmen abgelöst hatte, reagierte erst, als die Scheibe bereits im Netz zappelte.
Im letzten Spielabschnitt stellten die Gastgeber die Weichen dann aber auf Sieg. Nach schönem Solo von Dominik Daxlberger mit idealem Rückhandpass in den Slot arbeitete Daniel Bucheli die Scheibe im zweiten Versuch aus kurzer Distanz zur erstmaligen Führung über die Linie – 3:2 (43.). Dann schloss Dusan Frosch einen Zwei-gegen-Eins-Gegenstoß nach überlegtem Zuspiel von Witala erfolgreich zum 4:2 ab (47.). Zwar konnten die Gäste in Überzahl durch Philipp Pöschmann, der Steinhauer mit einem Handgelenkschuss unter die Latte überwand, auf 4:3 verkürzen (49.), doch bereits eine halbe Minute später schlugen die Hausherren zurück. Auf Zuspiel von Michael Baindl und Fabian Zick tunnelte Michael Fröhlich Gästekeeper Wohlgenannt zum 5:3 (50.). Ebenfalls „durch die Hosenträger“ des Torwarts erhöhte Verteidiger Niki Meier nach Pass von Baindl noch zum 6:3-Endstand (56.).
Ihr nächstes und zugleich letztes Vorbereitungsspiel auf eigenem Eis bestreiten die Starbulls Rosenheim am übernächsten Freitag. Zu Gast am 21. September im Rosenheimer Emilo-Stadion (19.30 Uhr) ist dann Ligakonkurrent Eisbären Regensburg. Auswärts spielt die Truppe von Manuel Kofler bereits an diesem Sonntag um 16:30 Uhr eine Testpartie bei der zweiten Mannschaft vom EC Red Bull Salzburg.