Starbulls Rosenheim feiern siebten Heimsieg in Folge 3:1-Erfolg gegen den EV Füssen

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Alle Rosenheimer Treffer fielen bereits im ersten Spielabschnitt. Weil die Hausherren zahlreiche gute Torchancen liegen ließen und Füssen mit zunehmender Spieldauer immer besser ins Spiel kam, wurde es in der Schlussphase noch einmal spannend.

Beide Mannschaften mussten an diesem vierten Spieltag der Meisterrunde der Eishockey-Oberliga Süd auf einige wichtige Akteure verzichten. Die Starbulls, bei denen unter anderem Torjäger Tadas Kumeliauskas erneut nicht mit von der Partie war, schienen das aber zunächst deutlich besser kompensieren zu können. Daniel Bucheli vergab bereits nach einer Minute völlig frei vor dem Gästetor und brachte die Scheibe auch in einem zweiten und dritten Versuch nicht an Gästekeeper Maximilian Meier vorbei. Kurz nach Anbruch der dritten Spielminute hatte Michael Fröhlich nach überlegtem Zuspiel von Enrico Henriquez-Morales aber keine Mühe, zur 1:0-Führung einzuschieben. Mit guten Reaktionen verhinderte Füssens Schlussmann zunächst weitere Rosenheimer Tore, musste aber vor der ersten Pause dann doch noch zwei weitere Male hinter sich greifen. Bei einem Schuss von Felix Linden von der blauen Linie, der zum 2:0 im rechten oberen Eck einschlug, war ihm die Sicht verdeckt (16.). Und als Kevin Slezak nach perfektem Pass von Josh Mitchell aus kurzer Distanz zum 3:0 (18.) einschieben konnte, war er völlig chancenlos. Die Starbulls hatten mit zwei Feldspielern mehr auf dem Eis Scheibe und Gegenspieler perfekt laufen lassen.

Die Rosenheimer Drei-Tore-Führung zur ersten Pause war auch in der Höhe verdient. Und das zweite Drittel begann, wie das erste endete. Rosenheim hatte den Gegner, abgesehen von einer frühen Füssener Torchance durch Manfred Eichberger, gut im Griff und weitere Treffer auf dem Schläger. Doch je länger das Mitteldrittel dauerte, umso besser kam der Überraschungs-Aufsteiger ins Spiel. Und dieser Trend sollte sich im Schlussabschnitt fortsetzen. Die den Starbulls bis auf fünf Punkte auf die Pelle gerückten Füssener hatten nun sogar Scheibenbesitz- und Zweikampfvorteile – und kamen zu immer mehr Torabschlüssen. Die Starbulls hingegen versäumten es (wie schon am Freitag bei der vermeidbaren 3:5-Niederlage in Regensburg) ihre Führung durch das Verwerten hochkarätiger Chancen auszubauen. So nagelte Mitchell den Puck nach einem Füssener Scheibenverlust völlig frei vor Torwart Meier an den Pfosten. Statt 4:0 hieß es plötzlich nur noch 3:1. Tobias Meier schaltete hinter dem Rosenheimer Tor am Schnellsten und versenkte die Scheibe per Bauerntrick (50.).

Von der Souveränität, die die Starbulls in Offensive und Defensive bis Ende des zweiten Drittels über weite Strecken an den Tag gelegt hatten, war nun nicht mehr viel übrig geblieben. Die Gäste drängten auf den Anschlusstreffer, den der auffällige Samuel Payeur ebenso auf dem Schläger hatte wie Martin Guth und Marc Besl. Die Starbulls hingegen mussten plötzlich auch noch ohne Verteidiger Tobias Draxinger auskommen, der vom Puck am Knie getroffen wurde. Auch Stürmer Michael Baindl hatte ein schmerzhafte Begegnung mit dem Spielgerät, und Offensivkollege Michael Fröhlich hatte den Dienst angeschlagen bereits mit Beginn des zweiten Spielabschnitts quittieren müssen. 

Bereits vier Minuten vor der Schlusssirene nahm EVF-Trainer Andreas Becherer seinen Torwart zugunsten eines zusätzlichen Feldspielers vom Eis. Kurz danach eröffnete sich den Gästen dann auch noch ein Überzahlspiel. Dabei verhinderte nach einem von Tobias Meier abgefälschten Schuss zunächst der Innenpfosten den zweiten Füssener Treffer, ehe Starbulls-Torwart Endres das Spielgerät mit dem „langen Handschuh“ von der Torlinie kratzte (58.). Die Gäste schossen nun aus allen, agierten dabei aber manchmal zu ungeduldig und Luca Endres erlaubte sich keinen Fehler. Und weil den Starbulls beim Versuch, die Scheibe zum 4:1 im leeren Gästetor unterzubringen, gleich viermal die Präzision fehlte, blieb es beim 3:1-Heimsieg, den auch Gästecoach Becherer nach der Partie als verdient einstufte.

Die Starbulls haben das Polster auf den EV Füssen damit auf acht Punkte ausgebaut und auf den neuen Tabellenvierten Eisbären Regensburg weiterhin sechs Zähler Vorsprung. Tabellenplatz zwei ist für die Grün-Weißen jetzt nur noch zwei Punkte entfernt und aus eigener Kraft am kommenden Freitag zu erreichen. Dazu müsste das Team von Trainer John Sicinski im direkten Duell gegen den Deggendorf SC auswärts (Spielbeginn 20 Uhr) drei weitere Zähler einfahren. Auch das nächste Heimspiel der Starbulls ist ein echtes Spitzenspiel: Am Sonntag ist Tabellenführer Memmingen zu Gast im ROFA-Stadion (Spielbeginn 17 Uhr).


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