Starbulls-Heimspiel gegen einen Favoriten, der auf dem vorletzten Platz stelltFreitag kommt Regensburg, am Sonntag wartet Peiting

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Am Sonntagabend (Spielbeginn 18 Uhr) gastieren die Starbulls beim heimstarken EC Peiting, der aktuell zwei Punkte und zwei Tabellenplätze hinter den Grün-Weißen rangiert, das Hinspiel auf Rosenheimer Eis aber mit 5:1 für sich entscheiden konnte. Rosenheims Trainer John Sicinski spricht von einem harten Wochenende für seine Mannschaft, das dem vergangenen in nichts nachsteht.

Mit dem 4:2-Auswärtssieg in Selb und der 5:6-Niederlage nach Verlängerung gegen Spitzenreiter Deggendorf haben sich die Starbulls in den Topspielen des vergangenen Wochenendes sehr achtbar aus der Affäre gezogen. Und natürlich wollen die Grün-Weißen diese Ausbeute von vier Punkten aus den Partien der anstehenden Spieltage 17 und 18 noch toppen. Doch Trainer John Sicinski warnt: „Das wird ein ganz hartes Wochenende. Regensburgs aktueller Tabellenplatz passt überhaupt nicht zum Leistungsvermögen dieser Mannschaft, die mit Richard Divis, Nikola Gajovski und Peter Flache absolute Topspieler besitzt und mit vier Reihen sehr temporeich spielt. Und in Peiting zu spielen ist immer eine schwere Aufgabe. Wie perfekt und vor allem effektiv ihr Konterspiel sein kann, haben die Peitinger im Hinspiel in unserem Stadion bewiesen. Aber eben aus diesem Spiel haben wir eine Rechnung offen, die wir jetzt begleichen wollen!“

Gegen Freitagsgegner Regensburg konnten die Starbulls im Hinspiel dagegen dreifach punkten. Beim 3:2-Auswärtsieg waren Alexander Höller (2) und Michael Baindl die Rosenheimer Torschützen. Damals hütete Peter Holmgren das Regensburger Tor. Am Freitag im ROFA-Stadion ist der Deutsch-Schwede wegen eines Fingerbruchs nicht mit von der Partie. Er wird von Raphael Fössinger (der gebürtige Kufsteiner spielte auch schon im Rosenheimer Nachwuchs) oder von Patrick Berger (war in der vergangenen Saison der Rückhalt im Tor bei Oberliga-Meister EV Landshut) vertreten. Berger ist erst seit Kurzem per Förderlizenz für die Eisbären Regensburg spielberechtigt.

Bei den Starbulls fehlen weiterhin die Stürmer Kevin Slezak und Michael Fröhlich. Fröhlich trainiert inzwischen wieder auf dem Eis, ein Spieleinsatz ist laut Sicinski aber erst am folgenden ersten Adventswochenende realistisch. Auch auf den schon mit erfrischenden Auftritten im Oberliga-Team aufwartenden Sebastian Stanik kann der Rosenheimer Trainer nicht zurückgreifen. Der Youngster zog sich im Training der DNL-Mannschaft eine Verletzung zu und fällt nun mehrere Wochen aus. Wieder mit dabei im Team der Grün-Weißen ist aber der zuletzt krankheitsbedingt aussetzen müssende Daniel Bucheli. Der Plan von John Sicinski, mit vier Sturmreihen zu agieren, wird aber wohl nur mit dem Kompromiss aufgehen, dass Mittelstürmer der ersten drei Reihen die ein oder andere Zusatzschicht fahren.

Die Eisbären Regensburg werden dagegen aller Voraussicht nach auch in Rosenheim die maximal möglichen 20 Feldspieler aufbieten können. Dass trotz der Kadertiefe und der Qualität in der Spitze – Gajovski, Divis (beide schon 27 Scorerpunkte) und Flache (26) präsentieren sich gewohnt stark und torgefährlich – in 16 Spielen nur fünf Siege gelangen und die Eisbären mit 18 Punkten auf dem vorletzten Tabellenrang stehen, ist kaum zu erklären. Betrachtet man die bisherigen Regensburger Spielergebnisse, dann fällt auf, dass keine einzige klare Niederlage zu Buche steht. Achtmal verloren die Eisbären mit nur einem Tor Unterschied, viermal davon nachdem es mit Ende der regulären Spielzeit unentschieden stand. Auch bei den drei 3:5-Niederlagen gegen Spitzenteams (zweimal Deggendorf, einmal Selb) agierte Regensburg über weite Strecken auf Augenhöhe.

Beim jüngsten Auftritt am vergangenen Sonntag in Weiden dominierten die Eisbären den Gegner über die komplette Spielzeit, vergaben aber reihenweise hochkarätige Torchancen. Das Resultat war eine dem Spielverlauf komplett widersprechende 3:4-Niederlage nach Verlängerung. Wie schon in mehreren Partien zuvor fehlte dem Rosenheimer Freitagsgegner einfach das Spielglück. Das Potenzial, das Feld jetzt von hinten aufzurollen und der Favoritenrolle im weiteren Saisonverlauf und zu den Playoffs hin doch noch gerecht zu werden, hat das Team allemal. John Sicinski fordert gegen den in der Tabelle zehn Punkte hinter den Starbulls rangierenden Gegner deshalb eine von der ersten bis zur letzten Sekunde konzentrierte Leistung: „Wenn wir nur 50 oder 55 Minuten gut spielen, wie zum Beispiel im Hinspiel gegen Peiting oder zuletzt gegen Deggendorf, dann werden wird es auch gegen Regensburg sehr schwer haben zu gewinnen.“


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