Spielerverlust und Kassenpfändung bei den Bayreuth Tigers Schwerwiegende Probleme beim Oberligisten

Im Sommer platzte dann die erste Bombe. Die DEL2 vergab keine Lizenz für die Saison 2023/24 nach Bayreuth, schickte die Tigers somit zusammen mit den Heilbronnern in die dritte Liga. Jetzt begann für die Tigers eine schwierige Zeit, denn die Saisonvorbereitung war bei einigen Vereinen schon abgeschlossen.
Tatsächlich schaffte es die sportliche Leitung, in kürzester Zeit um die verbliebene Stammtruppe mit einigen neuen Spielern einen Kader aufzubauen, der absolut konkurrenzfähig war und so im Laufe der ersten vier Saisonmonate auch auftrat. Im Augenblick belegen die Tigers mit 68 Punkten nach 34 Spielen Platz vier, mit nur vier Punkten Rückstand auf Mitabsteiger Heilbronner Falken und neun Punkten Vorsprung auf die Memmingen Indians.
Dann begann der Januar und innerhalb von zwei Wochen war Feuer unter dem Dach der Tigers. Zuerst verließen gleich zwei Spieler die Tigers. Zum einen ging Victor Knaub zum Nord-Oberligisten Saale Bulls Halle und zum anderen verließ Dominik Tiffels die Franken, wechselte in die DEL2 zum Aufsteiger Starbulls Rosenheim.
Dazu gab es nach Medienberichten eine Kassenpfändung beim Heimspiel am 12. Januar gegen den Deggendorfer SC. Zudem wurde berichtet, dass der Stammverein EHC Bayreuth seinen Kooperationsvertrag mit dem Profiverein Bayreuth Tigers gekündigt hat, da die Tigers ihren finanziellen Verpflichtungen gegenüber dem Stammverein nicht mehr nachkommen können. Michael Schwellengreber, Vorsitzender des Stammvereines, beziffert die Außenstände der GmbH gemäß dieser Medienberichte auf über 54.000 Euro, dazu kommen noch 5000 bis 6000 Euro aus Becherspenden für den Nachwuchs. Ein für den Mittwoch geplantes Gespräch zwischen dem Stammverein und der Tigers-GmbH sei geplatzt.
Wie wird es weitergehen? Am 5. Februar findet nun erst einmal eine Mitgliederversammlung des Stammvereins statt.