Spannendes Duell an der SpitzeOberliga Süd
Spannendes Duell an der SpitzeBeim VER Selb läuft es derzeit rund. Die Topreihe, um Kyle Piwowarczyk, Jared Mudryk und Herbert Geisberger funktioniert nach wie vor und sorgt immer wieder für die entscheidenden Akzente. Auch Goalie Marko Suvelo steht sicher und konnte seinem Team schon den einen oder anderen Punkt retten. Im Topduell gegen den EHC Freiburg konnten sich die Franken mit 3:1 durchsetzen und unterstrichen damit ihre Titelambitionen.
Die Mischung beim EHC Freiburg stimmt ebenfalls. Gestützt auf zwei exzellente Goalies präsentiert sich die Abwehr äußerst konstant. Im Sturm weiß David Appel fast immer zu glänzen. Coach Leos Sulak hat es in kurzer Zeit geschafft, die Freiburger zu einem Spitzenteam zu formen.
Bei Deggendorf Fire hoffen die Anhänger nach dem Überraschungserfolg in Peiting endlich auf die nötigen Erfolge. Das Tabellenschlusslicht hat seine Abwehrprobleme noch immer nicht in den Griff bekommen, doch zumindest scheint man mit dem tschechischen Stürmer Kamil Vavra einen guten Fang gemacht zu haben. So traf Vavra in Peiting gleich doppelt und ebnete den Weg zu drei wichtigen Punkten.
Gute Stimmung herrscht im Augenblick beim EV Regensburg. Dies liegt allerdings weniger an den Leistungen des EV Regensburg, sondern vielmehr am anstehenden Abschiedsspiel von Martin Ancicka. Viele große Stars aus glorreichen EVR-Tagen werden am Sonntag in der Donau Arena erwartet. Wenn Jason Miller, Marc Cavallin oder Tom St. James die Eisfläche stürmen kann man auf eine prächtige Kulisse hoffen. Das derzeitige Team wird dagegen langsam nach unten durchgereicht. Im Fokus der Kritik steht der amerikanische Stürmer Brandon Nunn. Dieser konnte seinen Vorschusslorbeeren bis dato nicht gerecht werden. Verteidiger Tomas Schmidt fehlt dagegen noch die nötige Konstanz. So spielt der Tscheche zwar einen ordentlichen, aber sicherlich keinen überragenden Part. Tolle Offensivaktionen wechseln sich hier mit teilweise verheerenden Abwehrschnitzern ab.
Mehr und mehr in seine angedachte Rolle schlüpft Klaus Kathan bei den Tölzer Löwen. Gerade die letzten Partien zeigen auf, dass Kathan im Hinblick auf die Playoffs zum Zünglein an der Waage werden könnte. Mit den Tölzer Löwen ist also durchaus zu rechnen, zumal auch die jungen Spieler immer öfter Verantwortung übernehmen.
Was wären die Bayreuther ohne ihre Heimspiele? In der Bayreuther Eissporthalle hängen die Trauben sehr hoch und schon manches Spitzenteam musste ohne Punkte die Heimreise antreten. Erschreckend schwach präsentieren sich die Franken dagegen in der Ferne. Dennoch spielen die Bayreuther für einen Aufsteiger eine gute Rolle in der Oberliga Süd.
Bei den Schweinfurt Mighty Dogs hat Altmeister Mikhail Nemirovsky noch immer die Zügel fest in der Hand. Trotzdem fehlt die Tiefe im Kader und wenn die Topreihe nicht trifft, dann wird es für die Schweinfurter eng. Zuletzt fiel zudem Goalie Benjamin Dirksen aus. Die Schweinfurter werden sicherlich bis zum Schluss ein gehöriges Wörtchen bei der Vergabe der Play-off-Plätze mitreden.
Sehr erfolgreich verläuft die Saison bisher für die Erding Gladiators. Der starke Goalie Patrick Ashton kann sich auf seine Vorderleute verlassen und auch der Sturm der Oberbayern kann sich sehen lassen. Ales Jirik, Christopher Cahill, Daniel Krzizok und Alexander Gantschnig treffen regelmäßig. Gute deutsche Verteidiger runden das hervorragende Komplettpaket der Gladiators ab. Das Erdinger Team gibt sich immer eine Chance und genau dieses Selbstbewusstsein bekommen auch die Gegner zu spüren.
Nach einem sehr starken Saisonstart sind die Füssener auf den Boden der Realität zurückgeholt worden. So konnte man zu Beginn noch immer um die Tabellenführung mitspielen, doch inzwischen ist der Abstand groß geworden. Die Abwehr präsentiert sich nicht immer ganz sattelfest und die Füssener gelten als Wundertüte der Liga. Das routinierte Team um Sascha Golts darf dennoch nicht unterschätzt werden.
Positive Akzente setzt derzeit Stürmer Daniel Möhle beim EHC Klostersee. Bereits 9 Tore konnte Möhle erzielen und stellt damit sogar Kontingentstürmer Ben Warda in den Schatten. Der langfristige Ausfall von Trevor Elias riss ein großes Loch in die Grafinger Offensive, doch das Team von Doug Irwin besticht immer wieder durch ein echtes Kämpferherz. Mit Martin Morczinietz verfügt man zudem über einen hervorragenden Torhüter und so konnte bereits mancher Überraschungserfolg eingefahren werden.
Eine Leistungssteigerung erhoffen sich dagegen die Fans der Blue Devils Weiden. Mit dem vorletzten Tabellenplatz können die Verantwortlichen nicht zufrieden sein. 61 Gegentore bedeuten auch den vorletzten Platz in dieser Statistik und der Sturm hat durchaus noch Luft nach oben. David Musial hinkt seiner Vorjahresform hinterher, während die Leistungen von Neuzugang Max Grassi durchaus für zufriedene Mienen sorgen. Die Weidener Mannschaft hat enormes Potential und muss vor allen Dingen zu gewohnter Heimstärke zurückfinden. Auswärts haben die Oberpfälzer nämlich enorme Probleme und standen am Ende fast immer mit leeren Händen da.