Souveräner „Endspielauftritt“ sichert Selb die MeisterrundenteilnahmeWölfe gewinnen mit 8:3 in Höchstadt
(Foto: Mario Wiedel/Selber Wölfe) (PIXMAWI Mario Wiedel)
Das Tabellenschlusslicht konnte zu keinem Zeitpunkt der Partie den wie entfesselt aufspielenden Gästen ernsthaft Paroli bieten. Eine geschlossene Wölfe-Teamleistung und eine verbesserte Chancenverwertung in Form von fünf verschiedenen Torschützen machte Mut für die kommenden schweren Aufgaben. Treffsicherster Wölfe-Akteur war Pisarik mit einem Hattrick, Kabitzky traf doppelt.
Showdown im Eisstadion an der Aisch. Am 32. und letzten Spieltag der Hauptrunde zählte für die Wölfe nur ein Sieg, um aus eigener Kraft sich noch für die Meisterrunde zu qualifizieren. Entsprechend hochmotiviert und voll entschlossen traten die Selber auch auf und wurden belohnt. Mit 4:1 ging der erste Spielabschnitt klar und völlig verdient an die Gäste, die alles im Griff hatten und den Hausherren nur wenig Raum zur Entfaltung gaben. Durch frühes und aggressives Forechecking unterbanden Ondruschka & Co. das Spiel der Gastgeber bereits in der Entstehung. In die Karten spielte Selb ein Auftakt nach Maß – nach nur 23 Sekunden brachte Kabitzky seine Farben in Front und eröffnete den Torreigen. Ein Treffer, der weitere Kräfte frei machte und die Anspannung etwas legte. Die Wölfe waren spielerisch klar tonangebend, versäumten es lediglich in dieser sehr fairen Partie, die weiter herausgespielten Torchancen in eine komfortablere Führung auszubauen. Es dauerte bis zur elften Minute, als die zahlreich mitgereisten Wölfe-Anhänger endlich wieder jubeln durften. Pisarik – mit seinem achten Tor im achten Spiel – besorgte die längst überfällige 2:0-Gästeführung. Die Wölfe obenauf, daran konnte auch der zwischenzeitliche 1:2-Anschluss durch den Ex-Selber Neugebauer nichts ändern. Der Jubel der heimischen Fans noch nicht richtig verhallt, hatte Pisarik nach weiteren 14 Sekunden gleich die richtige Antwort parat: das 3:1 und der alte Zwei-Tore-Abstand war wiederhergestellt. Auch wenn den Gästen in Überzahl ein Torerfolg verwehrt geblieben war, gab es noch den vierten Treffer zu bejubeln. Höchstadt gerade wieder komplett, Gare nahm genau Maß und überwand Alligator-Goalie Dirksen zum vierten Mal am heutigen Abend.
Das zweite Drittel mussten wir in Unterzahl beginnen, die Alligators durchaus mit etwas Druck im Selber Drittel, aber die Selber überstanden diese Phase schadlos, Kolb konnte für den geschlagenen Deske die Scheibe von der Linie kratzen. Dann waren aber die Wölfe wieder am Drücker. Die Gäste machten da weiter, wo im ersten Abschnitt aufgehört wurde und aus dem Gewühl sorgte Pisarik mit seinem Hattrick und dem 5:1 für klare Verhältnisse auf dem Eis. Kabitzky machte das halbe Dutzend voll – im Alleingang ließ er den zwischenzeitlich für Dirksen eingewechselten Henseleit keine Abwehrchance. Was Selb bislang verwehrt blieb, gelang wenig später, den zuletzt glücklosen McDonald – in Überzahl traf der Kanadier zum 7:1. Die Wölfe jubelten, Alligators-Coach Sekera schob Frust und nahm eine Auszeit. Mit wenig Erfolg, auch wenn die Wölfe etwas vom Gas gingen, hatten sie weiterhin Gegner und Scheibe fest im Griff.
Das Spiel war angesichts der deutlichen Gästeführung entschieden – entsprechend verhalten das Treiben auf dem Eis. Die Wölfe hatten weiterhin alles im Griff, verwalteten die beruhigende Führung und hatte auch weiterhin gute Chancen, diese noch weiter auszubauen. Schmidt markierte den achten Wölfe-Treffer; Höchstadt traf zweimal im Schlussdrittel.