Sieg gegen Erding sichert Fire wichtige PunkteDeggendorfer SC

Sieg gegen Erding sichert Fire wichtige PunkteSieg gegen Erding sichert Fire wichtige Punkte
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Fire-Coach Edi Uvira war nach dem Spiel voll des Lobes über Maximilian Meschik und vor den nächsten Aufgaben ist ihm deswegen nicht bange, „denn wenn Max so hält, wie heute, dann ist das super für uns.“ Mit nun zehn Punkten und sechs Zählern Vorsprung auf Erding – bei drei noch ausstehenden Spielen – ist Deggendorf Fire dem Klassenerhalt ein großes Stück näher gekommen.

Ehe der an diesem Abend starke Dominik Retzer in der fünften Minute nach feiner Neuert-Vorlage die Führung erzielte, hatte Deggendorf schon eine Handvoll Chancen versiebt. Die größte durch Christian Neuert, der nur am Innenpfosten scheiterte. Erding hatte bis dahin keinen einzigen gefährlichen Torschuss abgegeben. Fire hätte die Führung ausbauen können, doch der sträflich allein gelassene Nic Sochatsky und Christian Retzer, dessen Schuss Patrick Ashton im Tor der Erdinger über die Fanghand rutschte, brachten die Scheibe nicht im Tor unter. Auch eine Unterzahlsituation überstand man unbeschadet. „Doch dann“, so monierte Uvira, „habe man ab der zwölften Minute plötzlich das Konzept verloren.“ Diese Unordnung nutzte Erding mit den beiden ersten Chancen des Spiels zu zwei Treffern innerhalb 20 Sekunden, der Spielverlauf war dadurch auf den Kopf gestellt. Gäste-Trainer Knallinger haderte insgesamt mit der Chancenverwertung seiner Mannen, „die Möglichkeiten seien da gewesen, aber es fehlte die letzte Konsequenz.“ Er sah den Knackpunkt des Spiels auch vor Schembris Ausgleich: „Der Puck geht an die Latte und im Gegenzug bekommen wir den Ausgleich, so etwas ist ärgerlich.“ Zudem war er sauer über die seiner Meinung zu leicht erzielten Tore von Fire.

Im Mitteldrittel hatte Erding aber doch die Führung auf dem Schläger, aber in Überzahl ging der Puck an den Pfosten und Meschik konnte dann klären. Im weiteren Spielverlauf merkte man beiden Teams an, keinen Fehler machen zu wollen. Von Erding kam in dieser Phase sehr wenig, Deggendorf fand Chancen durch Schweiger, Neuert und Christian Retzer vor. So ging es torlos zur zweiten Pause und diese wurde von Schiedsrichter Aicher auch noch hinausgezögert. Grund dafür war die Eisaufbereitung in der Drittelpause, die den Referee zu dieser Maßnahme veranlasste. Fire sorgte aber schon nach wenigen Sekunden für einen Paukenschlag, als sich Christian Retzer an der Bande durchsetzte und sein genau getimter Pass in Daniel Möhle einen dankbaren Abnehmer fand. Fire bestimmte das Spiel weiterhin und legte ein weiteres Tor nach, vorbereitet durch einen typischen Schembri-Assist. Listig hinter dem Tor, serviert er die Scheibe punktgenau auf Dominik Retzer, der aus kürzester Distanz seinen zweiten Treffer des Abends erzielen kann. Äußerst symphathisch dazu Schembris Statement  nach dem Spiel: „Tonight was the Retzi-Games, big win!“ Und es war ein weiterer Retzer, der in Unterzahl die Scheibe klaute und nur auf Kosten eines Penaltys gestoppt werden konnte, aber Christian Retzer scheiterte dabei knapp an Ashton. Genauso wie Nic Sochatsky, bei dessen Solo war leider der Pfosten im Weg. Erding, dezimiert angereist, hatte nichts mehr entgegen zu setzen, bei den wenigen Vorstößen war man entweder zu ungefährlich oder es war beim gut aufgelegten Max Meschik Endstation. Erding nahm zwei Minuten vor Spielende Goalie Ashton für einen sechsten Feldspieler vom Eis und hatte dabei noch zwei Großchancen, doch Meschik rettete glänzend. Den Schlusspunkt setzte schließlich Fire. Andrew Schembri setzte nach, ein Pressschlag hinter dem Tor sprang vor die Füße Martin Schweigers, der keine Mühe hatte, den Puck ins leere Tor zu befördern.

Während Markus Knallinger von „einem schweren Gang nach Schweinfurt“ sprach, war Edi Uvira zufrieden mit dem Ergebnis. Aber er legte den Fokus auf die nächsten Spiele, „denn man brauche noch zwei, drei Punkte. Aber dieser Sieg bringt Selbstvertrauen, die Serie ist noch nicht zu Ende“, so Uvira. Erdings Chefanweiser Knallinger orakelte, „dass der Knoten platzen müsse, um in Schweinfurt zu gewinnen. Man versuche alles, aber es werde schwer.“ Auf Nachfrage bestätigte der Erding-Coach auch, dass es wohl in den letzten Tagen finanzielle Probleme gegeben habe, diese seien aber behoben. So endete für Erding ein bitterer Abend, während Deggendorf Fire einen großen Schritt in Richtung einer neuen Oberliga-Saison machen konnte.


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