Shutout für Niklas Deske in WaldkraiburgSelber Wölfe gewinnen mit 6:0
Torwart Niklas Deske verbuchte einen Shutout. (Foto: Mario Wiedel/Selber Wölfe)Von Beginn an zeigte der VER Selb in Waldkraiburg, in welche Richtung das Spiel gehen sollte. Selbst in einer fast vierminütigen Unterzahlsituation, als zunächst Kremer und dann auch noch Kolb für je zwei Minuten zum Zuschauen verdammt waren, erspielten sich die Gäste Torchancen; unter anderem in Person von Gare, der mit Müller durchgestartet war, und McDonald. Kurz nach Ablauf der zweiten Strafzeit waren es noch Kolb, der am Pfosten scheiterte und Geisberger im Nachschuss, die die Chance zum Führungstreffer vergaben. Doch dann fasste sich Piwowarczyk ein Herz und brach mit einer feinen Einzelleistung den Bann. Sechs Minuten später schraubte Gare den Spielstand auf 2:0. Nach einer weiteren aussichtsreichen Gelegenheit durch McDonald war es Schiener vorbehalten, die Führung weiter auszubauen. Nach schönem Zuspiel von Gare ließ Korbinian Sertl im Löwen-Tor keine Chance.
Im mittleren Spielabschnitt machten die Selber da weiter, wo sie in den ersten 20 Minuten aufgehört hatten: Sie schnürten die Löwen in der eigenen Verteidigungszone ein und zündeten ein wahres Offensivfeuerwerk ab. Hervorzuheben ist an dieser Stelle, dass trotz der großen Überlegenheit aller drei Formationen kein Übermut aufkam und auch die Defensivarbeit nicht vernachlässigt wurde. In der 30. Minute wurde Müller schön von fast hinter dem Tor aus von Hördler bedient und bedankte sich für diese Zuarbeit mit dem vierten Wölfe-Treffer an diesem Abend. Keine Minute später belohnte sich Geisberger für seine bis dahin wieder einmal starke Leistung, indem er sich ebenfalls in die Torschützenliste eintrug.
Die Wölfe waren weiter am Drücker, auch wenn man verständlicherweise den Fuß vom Gaspedal genommen hatte und ein wenig zaubern wollte. In Überzahl versuchte Pozivil mit zwei gewaltigen Schlagschüssen von der blauen Linie sein Glück, scheiterte aber am gegnerischen Torhüter. Zwischenzeitlich war auch zweimal Deske im Gäste-Tor gefragt, der bei den wenigen Gegenangriffen der Waldkraiburger jedoch immer hellwach war und gewohnt unaufgeregt klären konnte. Den Schlusspunkt für die Wölfe an diesem Abend verbuchte Lanny Gare, der schon beim Zuspiel von Herbert Geisberger über den sechsten Treffer zu freuen schien.