Selber Wölfe verlieren deutlich beim ERC SonthofenNichts zu holen für die Wölfe im Allgäu

Ein sichtlich angesäuerter Trainer Henry Thom warf seiner Mannschaft nach dem Spiel dumme Strafen und mangelndes Abwehrverhalten vor dem eigenen Tor vor.
Die Wölfe begannen ihr Gastspiel bei den Bulls in Sonthofen aus einer stabilen Defensive heraus und ließen in den ersten 13 Minuten wenig anbrennen. Was aufs Tor kam, war bis dahin Beute von Bätge, der den erkrankten Deske im Wölfe-Tor vertrat. Allerdings ging von der Selber Offensive nicht viel Gefahr aus. Just nachdem man eine vierminütige Unterzahlsituation überstanden hatte, schlug es zum ersten Mal hinter Bätge ein: Eine Einzelaktion von Ovaska entschärfte der Nachwuchsmann noch, doch gegen den Nachschuss von Homjakovs war der Selber Schlussmann machtlos. Und es sollte noch dicker kommen: Zwei aufeinanderfolgende Undiszipliniertheiten von Graaskamp bestraften die Gastgeber bitter: Zunächst Schubert und keine Minute später Kuqi stellten jeweils in Überzahl den Spielstand auf 3:0.
Als die Wölfe in der 24. Spielminute auch noch das 0:4 kassierten, war der Arbeitstag von Bätge beendet. Thom wollte mit dem Torhüterwechsel seine Mannschaft aufwecken. Und dies schien auch zu funktionieren: Zunächst Gelke und später McDonald, Letzterer sogar in Unterzahl, brachten die Wölfe wieder auf zwei Tore heran. Selb spielte nun druckvoller und brachte die Bulls ein ums andere Mal in Verlegenheit, lief aber drei Minuten vor der zweiten Pause in einen Konter, den Homjakovs erfolgreich abschloss und die Führung für Sonthofen wieder auf drei Tore ausbaute.
Im letzten Spielabschnitt ließen die Bulls nichts mehr anbrennen. Bereits in der 43. Minute stellte Hechtl mit dem 6:2 die Weichen endgültig auf Sieg für die Gastgeber. Kurios der siebte Sonthofener Treffer: Kuqi beförderte die Scheibe in Unterzahl von hinter dem Tor an Kümpels Rücken und von dort über die Linie. Spätestens jetzt war das Spiel gelaufen. Daran änderte auch das 3:7 durch Kremer nichts mehr.