Selber Wölfe verlieren bei den Blue Devils WeidenKeine Derbypunkte unter dem Weihnachtsbaum

(Foto: Mario Wiedel/Selber Wölfe)(Foto: Mario Wiedel/Selber Wölfe)
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Beide Teams lieferten den Zuschauern in der ausverkauften Hans-Schröpf-Arena ein temporeiches Auftaktdrittel im Vorweihnachtsderby. Körperbetont, aber keineswegs unfair gingen die Akteure zu Werke, Torchancen auf beiden Seiten und die Wölfe mit einem deutlichen Chancenübergewicht. Die Gäste suchten ihr Heil in der Offensive, ließen Gegner und Scheibe gut laufen, mussten aber höllisch aufpassen, wenn die Gastgeber mit brandgefährlichen Kontern durchbrachen. Die erste „Duftmarke“ der Blue Devils war ein Lattentreffer von Abercrombie, auch danach musste Deske bei den wenigen Aktionen der Weidener in höchster Not parieren. Die Wölfe mit guten Angriffsbemühungen, vieles spielte sich im gegnerischen Drittel ab. Gare fand bei einer Riesenchance die Lücke, aber auch in Goalie Filimonov seinen Meister. Alles, was dem Selber Spiel fehlte, war ein Tor, aber dies wollte nicht fallen. Im Gegenteil. Rubes tankte sich in Überzahl durch die Wölfe-Abwehr und ließ Deske das Nachsehen. Und es kam noch schlimmer aus Sicht der Selber. 14 Sekunden vor dem ersten Pausentee war erneut Rubes zur Stelle, der von der rechten Seite – nach einem unnötigen Scheibenverlust der Wölfe-Defensive – kommend Deske überwand und mit dem 2:0 den Spielverlauf auf den Kopf stellte.

Die Kabinenansprache von Wölfe-Coach Thom schien deutlich ausgefallen sein, denn die Wölfe kamen mit noch mehr Schwung und noch offensiver ausgerichtet zurück aufs Eis. Auftakt nach Maß nach nur 51 Sekunden – McDonald erzielte den ersten Selber Treffer. Als wenig später der völlig freistehende Gollenbeck im Nachschuss den Ausgleich erzielte, war Selb auch auf der Anzeigentafel wieder voll im Spiel. Die Gastgeber wirkten kurzzeitig beeindruckt, waren aber mit ihren überfallartigen Kontern stets brandgefährlich. Deske musste dabei mehrere Male sein ganzes Können aufbieten, um einen erneuten Rückstand zu vermeiden. Nach Hälfte des zweiten Drittels übernahmen die Wölfe wieder das Kommando und hatten durch Gare und McDonald in Überzahl zwei Riesenchancen in Führung zu gehen. Die Führung fiel aber auf der Gegenseite – Waldowsky schloss einen mustergültigen Konter sehenswert zum 3:2 ab. Die Wölfe antworteten mit wütenden Angriffen, drängten auf den Ausgleich, aber Filimonov hielt die Führung fest.

Die Blue Devils drängten mit aller Macht auf die Vorentscheidung und den vierten Treffer. Aber die Wölfe behielten kühlen Kopf und wussten dies verhindern. Gare, Ondruschka, McDonald – Weiden warf sich in jeden Schuss oder Filimonov fuhr die Fanghand aus. Die Wölfe ließen nichts unversucht, aber der Ausgleich fiel nicht. Wölfe-Coach Thom setzte in der Schlussphase alles auf eine Karte und nahm Deske für einen sechsten Feldspieler vom Eis. Jubel auf Selber Seite, aber der Wölfe-Treffer zum 3:3 fand vom Schiedsrichtergespann keine Anerkennung. Die Wölfe sofort wieder fokussiert, warfen alles nach vorne und hätten sich einen Punkt redlich verdient gehabt. Aber das Glück war an diesem Abend den Hausherren hold. Per Empty-Net-Goal machte Rubes mit seinem dritten Treffer den vorweihnachtlichen Derbysieg perfekt.


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