Selber Wölfe verbuchen in Lindau den zweiten SiegLinden macht den Sack zu
(Foto: dpa)
Die Gastgeber erwischten wieder einen guten Start, doch auch die Wölfe waren von Beginn an hellwach. Beide Mannschaften agierten körperlich etwas zurückhaltender als noch am Dienstag. Die Gäste drückten im weiteren Verlauf dem Spiel mehr und mehr ihren Stempel auf. Die Islanders suchten ihr Heil in der Defensive und verlegten sich aufs Kontern. Nach einem fatalen Missverständnis in der 15. Minute zwischen Lüsch und Heatley in der eigenen Defensivzone war Gare der lachende Dritte und netzte mit einem Schuss aus der Drehung zur Wölfe-Führung ein. Die Islanders ließen die Köpfe noch nicht hängen: Nach einem Bullygewinn zog Ochmann von der blauen Linie ab und ließ mit einem Strahl in den Giebel Weidekamp keine Abwehrchance.
Perfekter Start in den mittleren Spielabschnitt für Selb: In der 23. Minute stibitzte Hechtl die Scheibe von Birner und überwand Goalie Di Berardo zum 2:1. Drei Minuten später jubelten die Wölfe erneut, doch die Fernsehbilder bestätigten die Schiedsrichter, die das Tor nicht anerkannten, weil Verelst die Scheibe mit der Hand über die Linie befördert hatte. Die Gäste waren nun minutenlang drückend überlegen, Lindau schwamm in der Abwehr, doch Di Berardo stand im Lindauer Tor wie ein Fels in der Brandung. Als jedoch in der 35. Minute Verelst in Überzahl den zweiten Nachschuss bekam, war auch der Goalie der Islanders geschlagen und musste das Selber 3:1 hinnehmen.
Die Islanders hatten sie in der zweiten Pause wieder gesammelt und kamen mit noch mehr Kampfkraft zurück aufs Eis. Ein schneller Überzahltreffer für die Gastgeber zum 2:3 durch Ochmann verlieh den Islanders zusätzlich Flügel. Die Wölfe hatten nun ein ums andere Mal Mühe, die unbändig kämpfenden Lindauer in Zaum zu halten, doch der Abwehrverbund hielt stand und der wieder einmal sehr gut aufgelegte Weidekamp machte alle Chancen auf einen möglichen Ausgleichstreffer zunichte. Als Lindau den Torhüter für einen weiteren Feldspieler gezogen hatte, gelang Linden mit einem Schuss aus der eigenen Verteidigungszone heraus die Entscheidung zum 4:2.