Selber Wölfe treffen zweimal auf den Deggendorfer SCWie eine kleine Play-off-Serie

Drei Punkte waren die Ausbeute am vergangenen Wochenende. Gegen die Blue Devils Weiden gab es die erste Niederlage der Saison, in Lindau haben es die Selber nach deutlicher Führung nochmal spannend gemacht.
’Wir waren in beiden Spielen etwas hektisch und haben viele, kleine Fehler gemacht. Das hat auch mit den Ausfällen zu tun. Wenn dir zwei so wichtige Spieler wie Gare und Pozivil fehlen, wirbelt das nicht nur die Reihenzusammenstellung durcheinander. So früh in der Saison musst du dich dann auch erst einmal finden. Gegen Weiden hat meine Mannschaft tolle Moral bewiesen und wurde nicht belohnt. Gleiches gilt für Sonntag in Lindau, nur haben wir es da gepackt. Nicht viele Teams kommen nach 4:1-Führung und zwischenzeitlichem 4:5-Rückstand so zurück. Das macht mich schon stolz und es zeigt, was diese Mannschaft für einen Charakter hat“, sagte Wölfe-Trainer Henry Thom.
Dass Lukas Pozivil mindestens weitere vier Wochen fehlen wird, steht seit Dienstag fest. Der Ausfall trifft die Wölfe natürlich hart. ’Erstmal sind wir froh, dass es nicht so schlimm ist wie erwartet. Aber er fehlt uns natürlich schon sehr. Die Ruhe die er ausstrahlt, die Erfahrung und Präsenz die er auf dem Eis hat, kann man nicht einfach so ersetzen. Aber das ist natürlich auch die Chance für die anderen Jungs, sich zu beweisen“, sagt Thom.
Eine andere Führungspersönlichkeit ist hingegen zurück auf dem Eis: Landon Gare. ’Lanny ist extrem wichtig für uns. In der Kabine und auf dem Eis. Er ist eine Führungspersönlichkeit und wird uns Stabilität geben, die wir gegen Deggendorf brauchen. David Hördler hat das sehr gut gemacht in dieser Reihe. Aber auch er ist an seinem angestammten Platz sehr, sehr wichtig für uns“, so der Trainer.
Zumal am Wochenende ein doppelter Härtetest für die Wölfe auf dem Programm steht. Der Deggendorfer SC wird sowohl Freitag als auch Sonntag auf der anderen Seite stehen und hat bisher noch keinen Punkt abgegeben. Thom: ’Es war schon vor der Saison klar, dass Deggendorf zum Favoritenkreis in der Oberliga zählt. Sie haben sich mit Cody Brenner im Tor verstärkt, haben ihre Paradereihe um Gibbons und Leinweber gehalten und Topleute dazubekommen. Zum Beispiel Jirik aus Weiden und Schembri ist auch wieder zurück. Diese Mannschaft hat es schon in sich.“ Dass man am Wochenende gleich zweimal auf den gleichen Gegner trifft, sieht der Coach aber nicht als Problem. ’Es ist natürlich irgendwie ein bisschen unglücklich. Aber im Grunde genommen, ist es egal. Man könnte es ja wie eine kleine Vorbereitung auf die Play-offs sehen“, schmunzelt Henry Thom. ’Letztendlich ist es gut, dass wir in dieser kleinen Serie am Wochenende zuhause aufschlagen. Deggendorf ist der Favorit, das ist klar. Wir müssen wieder stabiler werden, uns nicht in Kleinigkeiten verzetteln und unser Spiel spielen. Wenn wir uns darauf konzentrieren, sind wir schwer zu schlagen.“