Selber Wölfe stehen sich selbst im WegManko Chancenverwertung
(Foto: Mario Wiedel/Selber Wölfe)Die Selber Wölfe, die zwei Drittel der Partie das bessere Team waren, ließen über die gesamte Spielzeit zu viele Chancen liegen. Insbesondere im Mittelabschnitt nach der 2:1 Führung versäumten es die Gäste, den Sack zu zumachen und der Begegnung eine Vorentscheidung zu geben. Die Blue Devils entschieden die Partie mit drei Überzahltreffern für sich.
Die Wölfe waren über weite Strecken des Auftaktdrittels das spielbestimmende Team und besaßen ein Chancenplus in einem keineswegs hochklassigen Derby. Der Gastgeber seinerseits agierte sehr verhalten und mit wenig Angriffsbemühungen. Alles was der Partie fehlte, war ein Tor. Dieses fiel, wenn auch aus einer nicht unbedingt zwingenden Aktion heraus. Hinter dem Tor von Goalie Wiedemann sprang der Puck wieder vor das Gehäuse und Hördler stand zur Freude der gut 500 mitgereisten Selber Fans goldrichtig zur längst überfälligen Führung. Die Hausherren wurden danach forscher in ihren Aktionen. Wölfe-Goalie Deske bis dahin ungeprüft und kalt, stoppte aber die Angriffe der Gastgeber erfolgreich. Mudryk besaß im „Doppelpack“ die Chance, auf 2:0 zu stellen, doch die Oberpfälzer glichen aus. In Überzahl kann Deske Strakas Geschoss nicht kontrollieren, Heinisch traf per Abstauber. Kurz vor Drittelende verhinderte Deske gegen Straka den möglichen zweiten Gegentreffer.
Im zweiten Drittel war es wieder die dritte Formation, die sich auf die Anzeigentafel brachte. Hördler ließ nach einem mustergültigen Querpass von Dorr Wiedemann keine Abwehrchance. Die Gäste versäumten es im Anschluss, ihr Chancenplus in weitere Tore umzumünzen. Eine Tatsache, die sich rächen sollte. Ein doppeltes Unterzahlspiel überstanden die Selber schadlos, aber dann war es passiert. Ein ungefährlicher Schuss von Waldowsky wurde von einem Selber Schlittschuh unhaltbar zum 2:2 abgefälscht.
Im Schlussabschnitt konnte Dorr nur regelwidrig am Abschluss gehindert werden. Den fälligen Penalty vergab der US-Boy aber leichtfertig. Ein 3:5-Unterzahl bescherte den Wölfen den 2:3-Rückstand. Die passende Antwort vergab Mudryk, der in Unterzahl nur den Pfosten traf. Die Wölfe warfen alles nach vorne, selbst das vorentscheidende 4:2 der Hausherren steckten die Selber weg. Dorrs später Anschlusstreffer läutete eine dramatische Schlussphase ein, aber die Einheimischen brachten die Führung ins Ziel.