Selber Wölfe starten bei den Icefighters LeipzigDer Norddritte bittet zum Duell

Drei Siege benötigt ein Team um die nächste Runde erreichen. Gegen die Füchse Duisburg ist den Wölfen ein Sweep gelungen. Bleibt die Frage: Ist es gut, eine Pause zu haben, oder bringt es einen doch aus dem Rhythmus? Thom sagt dazu: „Diese Frage wird ja immer so beantwortet, wie es besser in den eigenen Kram passt. Gewinnst du nach einer Pause, war sie gut. Verlierst du, kommt die Frage nach dem Rhythmus. Ganz ehrlich? Uns ist das egal. Es war lediglich eine Woche und gerade für die Jungs, die arbeiten, war die Pause viel wert. Mal Zeit mit den Familien verbringen, Kopf ausschalten und neue Kraft sammeln. Wir haben am Sonntag schon wieder trainiert und jetzt wissen wir auch, worauf wir uns einstellen müssen.“
Die Serie startet am Mittwoch in der kW-Rent-Eis-Arena Taucha. Und die ist nicht unbedingt wie andere Eisstadien. Ein Zelt, wie man es von Festplätzen her kennt, in dem eine noch dazu deutlich kleinere Eisfläche als gewohnt liegt. Vorteil Leipzig? Thom: „Auf jeden Fall. Vor allem im ersten Spiel. Leipzig ist das gewohnt, sie spielen schon die gesamte Saison zuhause auf der kleinen Eisfläche und auswärts dann auf solchen, wie wir sie gewohnt sind (Eisfläche Netzsch-Arena: 60 x 30m; kW-Rent EisArena Taucha: 56 x 26m). Wir werden im Training speziell Über- und Unterzahl auf weniger Fläche trainieren. Aber letztendlich ist es Kopfsache. Wenn die Fläche kleiner ist, wird automatisch mehr Körper gespielt, es werden mehr Zweikämpfe auf uns zukommen und wir müssen einfach spielen. Die Scheibe muss sich schnell bewegen, es gibt weniger Zeit für Kombinationen. Ich freue mich auf das EisZelt. Dieses Viertelfinale wird mit Sicherheit das lauteste werden.“
Stimmung ist also garantiert, wenn der Nordritte auf den Süddritten trifft. Aber auch auf dem Eis kann man einiges erwarten. „Leipzig ist eine sehr geschlossene Mannschaft. Gerade zuhause gehen sie hohes Tempo, sie sind läuferisch extrem gut und vor allem gehen sie sehr aggressiv zu Werke. Gerade im Unterzahlspiel sieht man, dass Leipzig ein echtes Team ist und sehr kompakt und aggressiv arbeitet. Spielerisch könnten wir Vorteile haben und das wollen wir nutzen“, sagt Thom.
So ein bisschen kennt man sich ja ohnehin schon. Nicht erst, seitdem man in der Vorbereitung aufeinandergetroffen ist. „Das würde ich nicht zu hoch hängen. In der Vorbereitung weißt du nie, was der Gegner gerade vorhat. Auch für die Sache mit der kleineren Eisfläche ist das einfach schon zu lange her. Beide Teams haben sich seit September extrem entwickelt, haben eine ganze Saison gespielt. Darauf stützen wir uns nicht. Sie sind sehr gut in die Saison gestartet, dann gab es mal eine kurze Schwächephase aber die ist vorbei. Sonthofen schlägst du nicht einfach im Vorbeigehen. Die Mannschaft von Sven Gericke ist ausgeglichen, jede Reihe ist für Tore gut und im Tor scheint Sven mit dem Wechsel zu Hoffmann einen guten Riecher gehabt zu haben. Die beiden Spiele, die er gespielt hat, haben sie gewonnen“, erklärt Thom.
Selbs Manuel Kümpel ist auf dem Weg zurück ins Team. Seit Sonntagabend ist er zurück auf dem Eis. Ob es allerdings schon Mittwoch für eine Nominierung in den Kader reicht, bleibt offen. Einen Ausfall gibt es dennoch. Förderlizenzspieler Marius Stöber bekam in den DEL2-Play-downs der Lausitzer Füchse einen überharten und unfairen Check gegen die Bayreuth Tigers ab und liegt nach wie vor mit Verdacht auf Gehirnerschütterung im Krankenhaus. Für Mittwoch wird er definitiv ausfallen. Alles Weitere werden die abschließenden Untersuchungen und die Beurteilung seiner Verletzung der Lausitzer Füchse zeigen.