Selber Wölfe siegen bei den Icefighters LeipzigPerfekter Start in die Viertelfinalserie
(Foto: Mario Wiedel/Selber Wölfe)
Die Partie begann ohne großes Abtasten und mit ersten Chancen für die Hausherren. Leipzig gehörte die Anfangsphase, die Wölfe waren in den ersten Minuten mit Defensivarbeit beschäftigt und mussten sich mit der ungewohnt kleinen Eisfläche vertraut machen. Selbs Goalie hatte mehr Arbeit, als ihm lieb war und durfte sich in den Anfangsminuten mehrmals gegen die schnell spielenden Gastgeber behaupten. In der siebten Minute musste er dann aber doch hinter sich greifen, als der Leipziger Schneider ein Powerplay nach nur neun Sekunden zur frühen Führung für die Sachsen nutzte. Je länger das Drittel dauerte, desto mehr setzten nun die Wölfe Akzente. Moosberger und Kolb hatten dicke Möglichkeiten zum Ausgleich, doch der Leipziger Hoffmann konnte dies verhindern.
Die Pause nutzte Selbs Coach Thom offenbar, um an einigen Stellschrauben zu drehen. Die Partie wurde ruppiger und das bescherte den Wölfen ein erstes Überzahlspiel. Dies überstanden die Sachsen zwar, doch genau eine Sekunde nach Ablauf der Strafe hämmerte Kapitän Ondruschka die Scheibe in die gegnerischen Maschen. Mudryk und Co. erhöhten nun die Schlagzahl und drängten auf den Führungstreffer. Und der ließ nicht lange auf sich warten. Moosberger verwertete einen Abpraller und in der Wölfe-Fankurve ging die Post ab. Doch dann waren es die Leipziger, die jubelten, jedoch umsonst, denn Schiri Lenhart verweigerte den vermeintlichen Ausgleichstreffer. Zwei Sekunden vor Ende des Drittels durften die Selber Fans zum dritten Mal jubeln, als Kolb auf 3:1 erhöhte.
Jeder im Eiszelt von Taucha erwartete nun ein Aufbäumen der Icefighters, doch das Wolfsrudel stand stark in der Defensive und was dann noch durchkam, war sichere Beute des Goalies Deske. Lediglich in der 44. Minute kam nochmal Gefahr auf. Mudryk musste auf die Strafbank und mit einem Mann weniger galt es, den Anschlusstreffer zu verhindern. Das gelang auch bravourös und so blieb dem Coach der Gastgeber kurz vor Ende nichts anderes übrig, als seinen Torwart zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis zu nehmen. Das nutzte Piwowarzyk, um mit dem Treffer in das leere Gehäuse den Auswärtssieg perfekt zu machen.