Selber Wölfe müssen sich auswärts dem EV Landshut geschlagen gebenTrotz großem Kampf verloren
(Foto: Mario Wiedel/Selber Wölfe)
„Landshut hat sehr gut gespielt, wir haben auch gut nach dem 0:2 zurückgekämpft, aber irgendwie fehlte es uns hin und wieder an der mentalen Frische und der Cleverness – dennoch bin ich mit der Leistung meiner Jungs zufrieden“, so Wölfe-Coach Henry Thom.
Nach kurzer Abtastphase suchten beide Teams ihr Glück in der Offensive. Die ersten guten Chancen hatten die Hausherren, scheiterten aber am glänzend reagierenden Deske. Landshut machte in der Anfangsphase gehörig Druck, die Selber dürften sich mehrmals bei ihrem Goalie bedanken, dass es noch keinen Gegentreffer gab. Die erste gute Chance für die Gäste hatte Schiener, der nach einem Traumpass von Hördler alleine auf Englbrecht zulief, aber scheiterte. Besser machte es auf der Gegenseite „Leihstürmer“ Lennartsson aus Weißwasser, der die Führung markierte und dabei eiskalt zuschlug. Den ersten Gegentreffer noch nicht richtig verdaut, schlug es 31 Sekunden später zum zweiten Mal beim VER ein. Aber die Wölfe steckten dies gut weg, kamen zurück. Müller gelang in Überzahl mit einem satten Schuss ins rechte obere Eck der wichtige Anschlusstreffer. Und es kam noch besser. Sechs Sekunden vor der Pausensirene gelang Mudryk aus dem Gewühl heraus der überraschende 2:2-Ausgleich.
Die Niederbayern starteten wie die Feuerwehr, doch Deske der Fels in der Brandung. Die Wölfe waren grad drauf und dran, sich in das Spiel „reinzubeißen“ – hatten drei sehr gute Möglichkeiten in Person von Moosberger und McDonald – da folgte die kalte Dusche: EVL-Crack Franz mit dem 3:2. Das Spiel plätscherte etwas dahin, ehe erneut Lennartsson den Hammer auspackte und den vierten Landshuter Treffer markierte. Noch nicht genug. In der darauffolgenden Unterzahl der Wölfe fiel Treffer Nummer fünf für die Gastgeber – gegen den abgefälschten Schlagschuss von Schadewaldt hatte Deske keine Abwehrchance. Aber auch die Wölfe hatten gute Möglichkeiten, das Ergebnis ausgeglichener zu gestalten, aber oftmals fehlte einfach das Glück, so scheiterte Mudryk freistehend an Englbrecht.
Die Wölfe kamen mit dem Mute der Verzweiflung aus der Kabine und hatten nach wenigen Sekunden auch gleich zwei gute Möglichkeiten zum Anschlusstreffer, aber sowohl McDonald, als auch Moosberger konnten die Hartgummischeibe nicht im Landshuter Kasten unterbringen. Die Einheimischen beschränkten darauf, den Vorsprung zu verwalten, zeigten sich dennoch gefährlich durch einzelne Entlastungskonter. Die Wölfe hatten das Spiel noch nicht abgehakt und versuchten weiterhin, alles nach vorne zu werfen. Aber es fehlte einfach im Abschluss das nötige Glück, zudem war Englbrecht ein starker Rückhalt für sein Team. Ein kleiner Lohn für die Bemühungen war der dritte Wölfe-Auswärtstreffer, der jedoch zu spät fiel und somit nur noch eine Art Ergebniskosmetik darstellte.