Selber Wölfe machen großen Schritt in Richtung Play-offs5:3-Sieg bei EV Füssen
(Foto: Mario Wiedel/Selber Wölfe) (PIXMAWI Mario Wiedel)
Hatten die Wölfe in den letzten Auswärtspartien noch stets die Anfangsphase verschlafen und mussten einem Rückstand hinterherlaufen, waren sie im Bundesleistungszentrum Füssen endlich einmal wieder von Beginn an hellwach und kreierten durch Gelke und Hirschberger die ersten Chancen des Spiels. Im weiteren Verlauf entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel mit leichtem Übergewicht für die Gastgeber. Doch es war Gelke, der nach Bullygewinn einen Schuss von Bär zur Führung ablenkte. Keine Minute später unterlief den Wölfen jedoch ein folgenschwerer Scheibenverlust in der neutralen Zone, den Routinier Nadeau zum Ausgleich nutzte. Davon ließen sich die Gäste nicht unterkriegen, Kolb sah den freistehenden Gelke, der die Scheibe vorbei an Hötzinger zur erneuten Wölfe-Führung im Tor unterbringen konnte. Bei zahlenmäßiger Überlegenheit glichen die Füssener durch Meier, der Deske mit einem Schuss ins kurze Eck überraschte, wieder aus.
Die Wölfe versuchten sich weiter in der Offensive und erarbeiteten sich zwischen der 21. und 22. Spielminute gleich drei hochkarätige Chancen durch Pisarik, Gelke und Kolb. Selbst in Unterzahl ließen die Gäste kaum etwas zu. Erst ab der 30. Minute kamen die Gastgeber wieder besser in die Partie, doch Deske schien seinen Kasten nun förmlich zugenagelt zu haben. Durch einen Konter in Unterzahl über McDonald und Pisarik, konnte Letzterer Hötzinger mit einem platzierten Schuss zum zwischenzeitlichen 3:2 überwinden. Füssen drängte nun auf den Ausgleich, doch die Wölfe ließen in diesem Spielabschnitt nichts Zählbares für die Gastgeber mehr zu.
Wie erwartet starteten die Füssener mit enorm viel Druck ins Schlussdrittel. Doch alle Angriffsbemühungen wurden spätestens durch Deske im Wölfe-Tor vereitelt. Und ausgerechnet in dieser Phase, als die Hausherren auf den abermaligen Ausgleich drückten, behauptete Schiener stark die Scheibe im Angriffsdrittel, hatte das Auge für den freien McDonald, der ohne Mühe zum 4:2 einnetzte. Doch Füssen steckte noch nicht auf und kam nach einem sensationell vorgetragenem Angriff durch Payeur wiederum auf ein Tor heran. Füssen drängte weiter auf den Ausgleich und nahm schon gut drei Minuten vor Spielende den Torhüter zugunsten eines zusätzlichen Feldspielers vom Eis. Diesen Umstand nutzte Gelke, der im Verteidigungsdrittel an die Scheibe kam und von der eigenen blauen Linie ins verwaiste Füssener Tor zum entscheidenden 5:3 einschießen konnte.