Selber Wölfe laufen zumeist hinterherSC Riessersee gewinnt mit 7:3

Beide Mannschaften starteten in ein sehr laufintensives erstes Drittel. Die Wölfe nutzten jeden Puckbesitz, um auf das von Allavena gut gehütete Tor Druck zu machen, was jedoch – selbst in Überzahl durch Gare und McDonald – noch nicht von Erfolg gekrönt war. Die Mannschaft aus dem Werdenfelser Land machte es den Selbern nicht leicht, den Puck zu kontrollieren. In der siebten Minute war es Vollmer, der bei angezeigter Strafe gegen die Wölfe vor dem Tor einen Querpass auf Quaas brachte, der wiederum die Scheibe hinter Deske zum 1:0 einnetzte. Kurz darauf ergab sich für den SC Riessersee das erste Überzahlspiel, das die Wölfe gut überstanden, obwohl Deske einige heiße Situationen klären musste. Als schließlich Hirschberger wegen Hakens auf der Strafbank saß, brachte Maurer den Puck auf Vollmer, der am Sonntag sein 700. Spiel für den SC Riessersee bestritt und in der 15. Minute den Pausenstand von 2:0 erzielte.
Der Mittelabschnitt dieses von aggressivem Forechecking geprägten Spiels am Fuße der Zugspitze begann mit einem Doppelschlag für den SC Riessersee. Quaas machte auf Vorlage von Östling und Eckl in der 21. Minute das 3:0. Nach einem Konter, der für die Wölfe durch Turner am Pfosten endete, erhöhte Zitterbart auf 4:0 für die Hausherren. Selbs Trainer Herbert Hohenberger nahm nun eine Auszeit, um seine Jungs neu einzustellen und um Mnich für Deske zwischen die Pfosten zu stellen. Die Wölfe zeigten jetzt Zähne. Gare scheiterte zunächst noch, doch dann war es Kabitzky, der in der 27. Minute auf 1:4 verkürzte. Anschließend versuchte es McDonald mit einem Direktschuss, verfehlte jedoch knapp das Tor. Die Wölfe nun im Powerplay, die Hausherren jedoch mit einem schnellen Gegenzug über Schütz, der in der 30. Minute den alten Vier-Tore-Abstand wiederherstellte. Die Antwort der Gäste ließ nicht lange auf sich warten: Pisarik verkürzte nach Vorlage von Gare auf 2:5. 69 Sekunden später erzielte Zimmermann mit einem platzierten Schuss das 3:5. Der SC Riessersee nahm nun ebenfalls eine Auszeit. Auch VER-Trainer Hohenberger nutzte die Möglichkeit, gestenreich auf seine Spieler einzuwirken. Doch es waren erneut die Hausherren, die durch Vollmer im Nachschuss den Spielstand auf 6:3 stellten.
Im letzten Drittel gingen die Wölfe noch einmal an Ihre Reserven und setzten den Gegner zunächst unter Druck. Eine fast zweiminütige doppelte Unterzahlsituation, Gare und Kolb saßen draußen, stoppte den Offensivdrang der Gäste jäh. Die Hausherren waren nun bemüht, das Spiel durch einen weiteren Treffer endgültig zu entscheiden, was Mnich aber mehrmals zu verhindern wusste. In den letzten fünf Minuten dieser Partie standen die Wölfe stark unter Druck, der Gegner eröffnete ein regelrechtes Dauerfeuer auf das Tor von Mnich, was in der 60. Minute noch zum Schlusspunkt von 7:3 führte.