Selber Wölfe gehen am Bodensee badenEV Lindau Islanders gewinnen mit 7:3
(Foto: Mario Wiedel/Selber Wölfe)
Die Wölfe legten los wie die Feuerwehr und gingen bereits nach 58 Sekunden mit 1:0 in Front – nach Bullygewinn netzte Geigenmüller für EVL-Torhüter Zabolotny unhaltbar ein. Letzterer stand fortan unter Dauerbeschuss und verhinderte reihenweise mit starken Paraden einen möglichen höheren Rückstand. Die Wölfe agierten stark, schnürten die Hausherren regelrecht ein und erspielten sich Chancen über Chancen. Allerdings ohne Erfolg im Abschluss und dies sollte sich rächen. Aus dem Nichts fiel der Ausgleich. Kümpel, für den an Magen-Darm-Grippe erkrankten Deske im Tor stehend und bis dato beschäftigungslos, ohne Abwehrchance. Die Wölfe schüttelten sich kurz und erhöhten die Schlagzahl. Das Tor machte aber der effizienter agierende Hausherr, der zweite richtig gefährliche Torschuss war gleichbedeutend mit der 2:1-Führung. Letztere hatte nicht lange Bestand, die Selber antworteten mit wütenden Angriffen. Müller traf nur den Pfosten, Gollenbeck die Latte, ehe Lüsch an alter Wirkungsstätte nach Querpass von Hördler den Ausgleich markierte.
Parallelen zu Abschnitt eins: Die Wölfe dominierten lange die Partie, waren spielerisch klar tonangebend, aber das große Manko war eine nicht zufriedenstellende Chancenverwertung. Besser und effektiver Lindau. Kirsch erhöhte mit einer klassischen Einzelleistung im zweiten Nachschuss zum 3:2-Führungstreffer, den Moosberger wenig später egalisierte. Das war jedoch das letzte Mal im zweiten Drittel, dass die Wölfe etwas zum Jubeln hatten. Die Islanders nutzten die ihnen zugesprochenen Überzahlspiele gnadenlos aus. US-Boy Calabrese und 47 Sekunden später Ovaska schraubten das Ergebnis in die Höhe. Die beste Möglichkeit zu verkürzen, vergab Gollenbeck freistehend vor dem fast leeren Tor.
Kalte Dusche für die Wölfe im Schlussabschnitt: 42 Sekunden nach Wiederbeginn gelang Lindau Treffer Nummer 6 – erneut in Überzahl – was eine mögliche Aufholjagd der Wölfe noch schwerer machte. Aber McDonald & Co. gaben sich noch nicht geschlagen und ließen nichts unversucht. Aber es sollte einfach nicht sein. Gute Chancen wurden leichtfertig liegengelassen, oftmals agierte man zu verspielt und was durchkam, entschärfte Lindaus starker Rückhalt Zabolotny. Drei Minuten vor Ende machte Laux mit dem 7:3 endgültig alles klar und besiegelte die erste Niederlage der Wölfe.