Selber Wölfe feiern knappen Sieg gegen MemmingenPflichtaufgabe erfüllt

Die Wölfe hatten zunächst mehr Spielanteile, ohne jedoch die Angriffsbemühungen der Indians komplett unterbinden zu können. Sehenswert der Führungstreffer durch Mudryk, der sich an der Bande durchtankte, vors Tor zog und die Scheibe am Memminger Torhüter Vollmer vorbeischieben konnte. Eine Minute später jubelte Memmingen, während Selb protestierte. Das Schiedsrichtergespann entschied, dass die Scheibe hinter der Selber Torlinie war, bevor Neumann die Situation vermeintlich geklärt hatte: Ausgleich für die Gäste. In der zweiten Überzahlsituation des Spiels behielt Geisberger die Nerven, als er von Mudryk vor dem Tor schön freigespielt wurde, wartete lange mit dem Abschluss und fand die Lücke zwischen Torwart Vollmer und dem Gestänge zur abermaligen Führung für Selb. Kurz vor Ende des ersten Abschnitts sorgte Dorr in doppelter Überzahl für einen beruhigenden Zwei-Tore-Vorsprung.
Anstatt ruhig aufzuspielen und sich auf seine Stärken zu besinnen, ließen sich die Wölfe nun von der hektischen Spielweise der Gäste anstecken. Kurios dann die 27. Spielminute: Zunächst kamen die Indians aus heiterem Himmel zum Anschlusstreffer, was Schiener eine halbe Minute später jedoch wieder korrigieren konnte. Während der Stadionsprecher noch mit der Durchsage zu Schieners Tor beschäftigt war, jubelte erneut Memmingen. Wieder war die Führung auf einen Treffer geschmolzen. Aber auch die Gäste machten haarstäubende Abwehrfehler. Und wer einen Mudryk frei vor dem Tor stehen lässt, der braucht sich nicht zu wundern, dass er mit einem Gegentor bestraft wird. So geschehen in der 34. Minute. Geisberger ließ gleich darauf die Chance zum 6:3 liegen und das sollte sich rächen: Zwei Memminger stifteten frei vor Goalie Kümpel Unruhe, ein Dritter zog von der blauen Linie ab und schon klingelte es wieder im Selber Kasten.
Im Schlussdrittel brachten die Hausherren wieder Ruhe ins Spiel. Aus einer starken Defensive heraus klappte nun der Spielaufbau wieder besser. Auch wenn die Gäste freilich noch nicht aufgaben und durchaus Chancen zum Ausgleich kreierten. Ab der 47. Minute drückten die Wölfe drei bis vier Minuten auf die Entscheidung, allerdings sprang nichts Zählbares heraus.