Selber Wölfe entführen drei Punkte aus PassauHausherren glichen im Schlussdrittel aus
(Foto: dpa)
Die Wölfe starteten hellwach in die Partie, sprühten in der Offensive vor Spielfreude, agierten in der Defensive sicher und störten die Angriffsbemühungen der Black Hawks früh, so dass die Gastgeber kaum einen vernünftigen Spielaufbau zustande brachten. In der eigenen Verteidigungszone hingegen standen die Hausherren kompakt, wodurch sie es den Gästen schwer machten, gefährlich zum Abschluss zu kommen. Zudem war Torhüter Ritschel ein sicherer Rückhalt. Bei den Wölfen hatten Gelke und Schiener die besten Möglichkeiten zum Torerfolg zu kommen, beide zogen jedoch knapp am Tor vorbei. Passau hingegen war gegen Ende des ersten Spielabschnitts bei zwei Einzelaktionen durch Vöst und Deuschl brandgefährlich, beide scheiterten jedoch an Weidekamp.
In der 23. Minute ging Selb in Führung. Miculka ließ einen Verteidiger aussteigen und legte die Scheibe quer auf Geisberger, der nur noch den Schläger hinzuhalten brauchte. Fünfeinhalb Minuten später war es wieder Geisberger, der einen Linden-Schuss unhaltbar zum 2:0 abfälschte. Wer jetzt dachte, der Passauer Beton wäre nun durchbrochen, der täuschte sich: Die Dreiflüssestädter kamen schnell nach Geisbergers zweitem Treffer wieder heran. Lehners Schuss wäre wohl am Tor vorbei gegangen, hätte er nicht einen Wölfe-Spieler getroffen, von dem aus die Scheibe unhaltbar für Weidekamp im Tor einschlug.
Denkbar schlecht war der Beginn des letzten Spielabschnitts für die Wölfe. Fast zeitgleich wanderten erst Miglio, dann Slavetinsky auf die Strafbank. Und dies nutzen die Gastgeber zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Dieser Treffer gab den Black Hawks, die anschließend gleich wieder in doppelter Überzahl agieren konnten, weiter Auftrieb. In dieser Phase wäre auch eine Passauer Führung möglich gewesen, doch die Abwehr um Weidekamp stand. Als die Selber ihrerseits einmal eine Überzahlsituation zugesprochen bekamen, war es Kapitän Ondruschka, der das Rudel wieder in Führung brachte. Gares Treffer zum 4:2 in der 54. Minute war dann auch der verdiente Endstand, wenn auch Passau noch einmal alles auf eine Karte setzte, aber nicht mehr zum abermaligen Anschlusstreffer kam.