Selber Wölfe besiegen den EC Peiting mit 7:5Starkes Auswärtsspiel

Dass beide Mannschaften vor der Partie 16 Punkte in der Tabelle trennten, spiegelte der Spielverlauf in keinster Weise wider. Es waren die Selber, die hochkonzentriert und entschlossen zu Werke gingen und frühzeitig den Gegner in dessen eigenem Drittel beim Spielaufbau störten und das Spiel machten. Peiting missfiel dies, fand aber kein richtiges Gegenmittel. Die Wölfe ließen wenig zu, verstärkt mit den beiden Förderlizenzspielern Veisert und Nijenhuis hatten sie die Einheimischen gut im Griff. Einziges Manko: Die Gäste machten zu wenig aus ihren Torchancen. Zwar hielt die verdiente Führung durch McDonald aus der dritten Spielminute bis kurz vor der Pausensirene, aber bis dato hätten die Selber durchaus mit zwei oder drei Toren in Front liegen müssen. ECP-Goalie Magg stand im Brennpunkt des Geschehens, der sich im Gegensatz zu seinem Gegenüber über mangelnde Arbeit nicht beschweren durfte. Letzterer hatte Glück, als McDonald in der neunten Minute Nerven zeigte und eine große Chance nicht im Tor unterbrachte. Die Peitinger, sichtbar beeindruckt von den gutstehenden und früh störenden Wölfen, fanden nicht wie gewohnt ins Spiel. Auch dem gefürchteten Peitinger Überzahlspiel zogen die Wölfe zweimal hintereinander den Zahn und hatten in Unterzahl sogar eine Breaksitutation durch Veisert.
Den zum psychologisch ungünstigen Zeitpunkt kassierten Gegentreffer schüttelten die Gäste gedanklich gut weg, knüpften unverzüglich an den starken Auftritt im Auftaktabschnitt an. In einem zugesprochenen Überzahlspiel fand man schnell in die Aufstellung, aber im Abschluss fehlte die notwendige Präzision, um ECP-Goalie Magg erneut zu bezwingen. Peiting sehr verhalten, aber mit gefährlichen Kontern stets brandgefährlich. Einen davon entschärfte Deske, der den durchgebrochenen Heger im letzten Moment stoppte. Die Wölfe weiter im Vorwärtsgang, aber Peiting glich wieder aus. Bei einem Schuss von der blauen Linie war Deske die Sicht versperrt und der Hausherr wieder ergebnistechnisch voll im Spiel. Brachen bei den Wölfen nun wieder alle Dämme? Nein, ganz im Gegenteil. Moosberger und McDonough mit einem Doppelschlag innerhalb von 41 Sekunde – und es stand 4:2. Ondruschka traf wenig später noch zum fünften Auswärtstreffer und stellte den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder her, der zwischenzeitlich nach Kostoureks 3:4-Treffer in Überzahl dahin war.
Wölfe-Kapitän Ondruschka stellte die Weichen frühzeitig auf einen möglichen Auswärtsdreier – 129 Sekunden war gespielt und das halbe Dutzend war perfekt – Ondruschka mit Gewalt zum 6:3 für seine Farben. Der ECP gab sich noch nicht komplett auf, aber Zwingendes war nicht dabei, um Deske ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Moosberger machte mit seinem Treffer zum 7:3 endgültig den sprichwörtlichen Deckel drauf. Am verdienten Sieg der Wölfe änderte sich nichts, auch wenn Peiting durch Babic und Gohlke nochmals zwei Mal jubeln durfte – es war nicht mehr als Ergebniskosmetik.