Selber Wölfe besiegen Alligators nach starker LeistungSouveräner Heimerfolg über Höchstadt
Die Selber Wölfe besiegen den Höchstadter EC mit 6:2. (Foto: Mario Wiedel/Selber Wölfe)
Es dauerte nur bis zur dritten Spielminute, bis Verelst zur Wölfe-Führung einnetzen konnte: Vor dem Höchstadter Gehäuse war mächtig Betrieb, Linden brachte die Scheibe aufs Tor und Verelst verwertete den Abpraller zum 1:0. Kurz darauf ließen die Hausherren eine Überzahlsituation ungenutzt. Die Höchstadter Defensive stand hier gut und störte die Wölfe erfolgreich schon im Spielaufbau. Mitte des ersten Spielabschnitts traf zunächst Verelst nur das Außennetz, bevor in der gleichen Spielminute Gare Miglio steil schickte und dieser alle Gegenspieler stehen und mit einem harten, platzierten Schuss Höchstadts Schlussmann Rieger keine Chance ließ. Auch die Alligators erarbeiteten sich aussichtsreiche Torchancen, doch Weidekamp entschärfte alles, was auf sein Tor kam.
Die Wölfe blieben auch nach der ersten Pause hungrig und erhöhten den Spielstand in Person von Miglio, der den Puck humorlos mit der Rückhand in den Giebel schlug, in der 22. Minute auf 3:0. Nachdem Weidekamp in höchster Not gegen Jentsch geklärt hatte, ließ Schiener im direkten Gegenzug den Alligators-Torhüter mit einer Körpertäuschung aussteigen und baute die Wölfe-Führung weiter aus. Gare erhöhte in Überzahl gar auf 5:0, indem er einen Deeg-Schuss unhaltbar abfälschte. Doch die Gäste aus dem Aischgrund steckten keineswegs auf. In der 28. Minute stand zweimal Weidekamp im Mittelpunkt: Zunächst half der Pfosten gegen Seewald, anschließend rettete der Selber Schlussmann in Neuer-Manier fast an der blauen Line vor den heranstürmenden Höchstadtern. In der 32. Minute war Weidekamp dann aber zum ersten Mal geschlagen: Kostourek nutzte ein Gewühl vor dem Selber Gehäuse zum Anschlusstreffer.
Im Schlussabschnitt verwalteten die Wölfe die Führung souverän und ließen nichts mehr anbrennen. So verlief die Restspielzeit weitestgehend ohne größere Highlights. Die Selber hielten Höchstadt aus der Gefahrenzone fern und gingen in der Offensive keine unnötigen Risiken ein. Erst gegen Ende des Spiels brannte es das ein oder andere Mal vor den beiden Toren: So zielte Schiener knapp über die Latte, auf der anderen Seite blieb Weidekamp gegen Seewald Sieger. Zwei Minuten vor Schluss setzte Höchstadt nochmal alles auf eine Karte und zog bei einer Strafe gegen Gare noch den Torhüter. Nutznießer dieser Situation waren aber die Wölfe, die in Person von Linden aus dem eigenen Verteidigungsdrittel heraus ins verwaiste Tor treffen konnten. In der 59. Minute erzielte Kokes, immer noch in Überzahl, den Endstand zum 6:2.