Selber Wölfe behalten ihre weiße Weste5:3-Erfolg gegen den ERC Sonthofen
(Foto: Mario Wiedel/Selber Wölfe)
Nachdem die Gäste zunächst zweimal in Führung gehen konnten, legten die Selber ab dem zweiten Spielabschnitt eine Schippe drauf und drehten das Spiel. Ihrem Torhüter Glatzel hatten es die Gäste zu verdanken, dass der Wölfe-Sieg nicht höher ausfiel.
Die erste richtige Torchance des Spiels gehörte Nicholas Miglio, der die Scheibe schön hinter dem Tor vorbeiführte. Der Puck blieb aber auf der Torlinie liegen. Ab der achten Spielminute machten die Wölfe mächtig Druck in der Offensive, standen aber hinten etwas zu offen. Dies nutzten die Bulls in Person von Voit zur Gästeführung aus. Die Gastgeber drängten sofort wieder auf den Ausgleich. Moosberger und Miglio waren zunächst noch glücklos im Abschluss, doch als McDonald den Puck aus der Luft mitnahm und auf Gollenbeck zurücklegte, konnte dieser mit einem wahren „Hammer“ zum Ausgleich einnetzen. Doch der Jubel der Wölfe-Fans hielt nicht lange an. Im direkten Gegenzug war es wieder Voit, der die Sonthofener erneut in Führung brachte.
Die Kabinenpredigt des VER-Trainers Henry Thom zeigte Wirkung: Das Rudel wirkte nun wacher und riss das Spiel mehr und mehr an sich. Keine zwei Minuten waren im Mittelabschnitt gespielt, da schickte Miglio mit einem Traumpass McDonald auf die Reise, der Glatzel im direkten Duell keine Chance ließ und den Ausgleich markierte. Die erstmalige Führung gelang den Wölfen in Überzahl. Glatzel konnte einen Schuss von Gare nur abprallen lassen, Hördler stand goldrichtig und ließ die Wölfe-Fans jubeln.
Aus einer sicheren Defensive um Manuel Kümpel, der ab dem zweiten Drittel souverän für den erkrankten Deske das Selber Tor hütete, heraus, dominierten die Hausherren nun über weite Strecken das Spielgeschehen. Die Bulls hatten es ein ums andere Mal ihrem Torhüter zu verdanken, dass sie im Spiel blieben. Doch gegen Gollenbecks Abschluss, erneut hervorragend aufgelegt von McDonald, hatte auch er kein Rezept. Und als fünf Minuten vor Schluss Lüsch ein feines Solo zum 5:2 abschloss, war das Spiel entschieden. Sonthofen kam zwar nochmal auf zwei Tore heran, hatte aber auch durch die Herausnahme des Torwarts für einen sechsten Feldspieler keine echte Chance mehr auf den Ausgleich.