Selb unterliegt im Wölfe-DuellSelber Wölfe

Das erste Top-Spiel des Wochenendes brachte keine Punkte für den VER Selb. Die über weite Strecken hochklassige Begegnung endete mir zornigen Selber Anhängern, die mit den Entscheidungen des Unparteiischen haderten.
Die Holden-Schützlinge kamen wild entschlossen aus der Kabine und wurden mit einem Traumstart belohnt. Schadewaldt zielte knapp vorbei, Piwowarczyk setzte erfolgreich nach - und der Puck landete bei Mudryk, der nach gerade einmal 22 Sekunden zum 1:0 traf. Auch die älteren Fans konnten sich an ein so frühes Tor für die "Wölfe" nicht erinnern. Und wieder dauerte es nur knapp 20 Sekunden, da hätte Moosberger fast nachgelegt. Die Freiburger wussten in dieser Anfangsphase wohl nicht so recht, wie ihnen geschah. Doch der Tabellenvierte aus dem Breisgau fing sich schnell und gestaltete die Begegnung in der Folge ausgeglichen. Beide Teams gingen hohes Tempo und unterstrichen eindrucksvoll, dass sie von den Experten nicht zu unrecht zu den Topfavoriten der Liga gezählt werden.
Als Meier den Puck unabsichtlich über die Plexiglasscheibe beförderte und für zwei Minuten auf die Strafbank musste, gerieten die Hausherren mächtig unter Druck, überstanden diese Phase aber schadlos - nicht zuletzt dank Torwart Suvelo, der gegen den herrlich freigespielten Steven Billich glänzend rettete. Nach sieben Minuten kamen die Selber wieder zu einer guten Möglichkeiten. Nach Neugebauers feiner Direktabnahme hatte Gästekeeper Mathis einige Mühe. Das Glück auf ihrer Seite hatten die Gäste zwischen der achten und zehnten Minute. In Überzahl zogen die erste Reihe des VER ein starkes Powerplay auf, hatte aber im Abschluss kein Fortune. Besser machten es die Gäste nach 17 Minuten. Sie nutzten ihre Überzahl durch Deveri zum Ausgleich. Und fast wäre den stets brandgefährlichen Freiburgern sogar noch die Führung vor der ersten Drittelpause gelungen, doch erneut fand Steven Billich in Suvelo seinen Meister.
Im zweiten Drittel waren die Wölfe immer wieder unglücklich mit den Entscheidungen des Schiedsrichters. Freiburgs Bräuner fuhr in der 25. Minute ungestört auf Suvelo zu und behielt die Nerven - 1:2. Vier Minuten später erhöhte Steven Billich mit dem Rücken zum Tor auf 1:3. Und als Frank in der 31. Minute gar den vierten Treffer für die Wölfe aus dem Breisgau erzielte, schienen den oberfränkischen Wölfen die Felle davonzuschwimmen. Binnen elf Sekunden brachten Mudryk und Heilman den VER wieder auf 3:4 heran und die Hoffnung zurück.
Im Schlussabschnitt drängte der VER auf den Ausgleich. In der 47. Minute wäre Nägeles Schuss fast über die Schoner von Torwart Mathis gehüpft. Im Gegenzug aber die nächste kalte Dusche für den Gastgeber. Herrn stand vor dem Tor goldrichtig und überwand Suvelo zum fünften Mal.