Selb kann an Bad Tölz vorbeiziehenLange Auswärtsfahrt nach Sonthofen
Es ist schon so etwas wie ein kleines Endspiel. Am Freitag kommt es im Top-Match der Selber Wölfe gegen die Tölzer Löwen zum Duell Sechster gegen Vierter – und da können durchaus schon wichtige Weichen gestellt werden. Denn mit einem Sieg würden die Wölfe an den Gästen vorbeiziehen.Die hatten sich am vergangenen Wochenende selbst um Punkte gebracht. In Sonthofen holte man nur zwei Zähler nach Penaltyschießen, gegen Bayreuth zu Hause ging die Mannschaft von Axel Kammerer sogar leer aus.
„Es ist ein 6-Punkte-Spiel mit Play-off-Charakter. Es sind nur noch elf Spiele und noch ist zwischen dem Dritten und dem Siebten alles sehr eng. Und die Löwen werden uns alles abverlangen“, so Wölfe-Coach Henry Thom, der optimistisch ins Top-Duell geht. „Wir waren beim Zweiten in Bayreuth über weite Strecken die bessere Mannschaft, vor allem bei fünf gegen fünf. Wir haben das Spiel in Unterzahl verloren.“ Und genau darauf liegt der Fokus von Thom vor diesem wichtigen Wochenende.
Doppelt so viele Strafzeiten als der Gegner hatten die Wölfe in Bayreuth gezogen – teilweise unnötig, teils – aus Wölfe-Sicht – unberechtigt. „Wir haben anscheinend ein gewisses Image bei den Schiedsrichtern. Daran müssen wir arbeiten. Andere Strafzeiten müssen wir aber selbst vermeiden. Und das machen wir am besten, wenn wir die Scheibe in den eigenen Reihen haben.“ Wichtig wird das vor allem gegen eine Mannschaft wie Bad Tölz. Denn die Gäste sind vor allem für ihr Tempo bekannt. „Tölz kommt mit vier Reihen, sie sind schnell und sehr aggressiv. Wir müssen die Scheibe schnell laufen lassen, den Löwen das Tempo nehmen und schnelle Wechsel fahren. Dein eigenes Spiel kannst du nicht in Unterzahl aufziehen.“
Und auch wenn die Konzentration im Moment noch voll dem Freitag gilt, stehen schon am Sonntag die nächsten, wichtigen Punkte auf dem Programm. Dann geht’s zur längsten Auswärtsfahrt ins Allgäu zu den Bulls Sonthofen. „Ich habe die Bulls heuer in der Vorbereitung mit dem HC Gröden gesehen. Sie haben ein paar exzellente Einzelkönner. Newhook, Baker oder Sill können sehr gut mit der Scheibe umgehen und wenn du sie spielen lässt, dann werden sie gefährlich.“ Wie schwer es in Sonthofen sein kann, haben die Wölfe in der Vergangenheit schon gesehen. Nichts desto trotz gilt beim Tabellenneunten nur eines – punkten. „Logisch! Aus elf Spielen will ich 33 Punkte! Dafür sind wir hier!“
Nicht dabei mithelfen können wird Tim Schneider. Er war schon gegen Bayreuth ausgefallen und wir auch an diesem Wochenende wegen muskulärer Probleme nicht zum Einsatz kommen. Somit stehen dem Coach bis auf Galvez, Meier, Mudryk und Schneider alle Mann zur Verfügung.
Erstes Bully zwischen den Selber Wölfen und den Tölzer Löwen am Freitag ist um 20 Uhr. Das Match bei den Bulls Sonthofen startet um 18 Uhr.
Außerdem dürfen die Wölfe am Freitag beim Spiel gegen die Tölzer Löwen die VGF Marktredwitz bei uns begrüßen. Mit den Marktredwitzer Volleyballern pflegt der VER schon seit längerem eine enge Zusammenarbeit und Freundschaft und wie die Selber Wölfe trägt auch die VGF mit ihren Erfolgen in der dritthöchsten deutschen Spielklasse zum Erfolg der Region bei.
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