Sehr achtbar geschlagenMighty Dogs Schweinfurt
Sehr achtbar geschlagenOhne den gesperrten Vitali Stähle, ohne Nikos Fissekis, Jonas Knaup und Martin Fous mussten die Dogs beim Tabellenersten antreten. Gegen den stärksten Sturm der Liga konnte es nur über den Kampf gehen, und in dieser Beziehung war man gut eingestellt und hielt dagegen. Nach dem blitzschnellen Führungstreffer ausgerechnet durch den Ex-Dog Christopher Schadewaldt bekam man die Wölfe besser in den Griff, ließ nur noch wenige gute Chancen zu, erarbeitete selbst auch durchaus Möglichkeiten. Aber gerade beim Überzahlspiel hakte es wieder – nicht zufällig wurde der Ausgleich zwar im Powerplay erzielt, aber nicht mit Herausspielen, sondern durch eine Einzeltat von Igor Filobok.
Auch im zweiten Durchgang belohnten die Mighty Dogs ihre starke Leistung nicht. Mikhail Nemirovsky versemmelte eine sogenannte hundertprozentige Chance, zeigte aber damit, dass etwas mehr drin gewesen wäre. Die vorher geäußerte Forderung nach mannschaftlicher Geschlossenheit setzten die Schweinfurter sehr gut um – worin uns andere Teams voraus sind, ist Effektivität und der stärkere Zug zum Tor.
Allerdings konnten die Dogs das bis dahin knappe Resultat im letzten Durchgang nicht lange halten: Zwei Tore innerhalb einer Minute brachten den VER endgültig auf die Siegerstraße. Das noch einmal zu kontern, dazu reichte es nicht mehr. Ob es mit Martin Fous im Kasten etwas anders ausgesehen hätte, sei dahingestellt – Ole Swolensky lieferte keine schlechte Leistung ab, hatte mehrere gute Szenen, auch wenn er bei zwei Gegentreffern nicht ganz so gut ausgesehen hatte. Selb schaukelte das Ding anschließend clever nach Hause; die Dogs konnten die Niederlage in annehmbaren Grenzen halten.
Tore: 1:0 (1.) Schadewaldt (Mudryk, Geisberger), 1:1 (8.) Filobok (5-4), 2:1 (26.) Hendrikson (Heilman, Roos), 3:1 (45.) Schiener (Heilman, Neumann), 4:1 (45.) Heilman (Meier, Schiener). Strafen: Selb 14, Schweinfurt 6. Zuschauer: 1128.