Sechs-Punkte-Wochenende für die WölfeSelber Wölfe
Sechs-Punkte-Wochenende für die WölfeDen Tabellenzehnten aus Erding nicht zu unterschätzen, das war die Vorgabe des Selber Trainers Cory Holden. Und seine Schützlinge hatten ihren Trainer erhört, begannen hochkonzentriert und gingen in der siebten Minute folgerichtig durch Eric Neumann in Führung. Lediglich knapp drei Minuten später durfte der mitgereiste Anhang der Wölfe erneut jubeln. In Überzahl konnte Lehmann einen Abpraller des Erdinger Goalies nach einem Schuss von Hördler im Netz unterbringen. Die Wölfe erarbeiteten sich weiter gute Chancen, schnürten den Gegner fest im eigenen Drittel ein, mussten jedoch in der elften Minute den überraschenden Anschluss hinnehmen. Völlig überraschend verwandelte Jirik den ersten gefährlich vorgetragenen Angriff der Hausherren per Rückhand. Zwar schafften es die Gladiators jetzt besser sich aus der Selber Umklammerung zu befreien, die besseren Möglichkeiten aber hatten aber die Gäste.
Das zweite Drittel begannen die Mannen aus Oberfranken in Überzahl, konnten daraus aber kein Kapital schlagen. Und eben als man selbst mit einem Mann weniger auf dem Eis war, durfte abermals gejubelt werden. Einen blitzsauberen Konter vollendete Mudryk kaltschnäuzig, welchen Piwowarczyk unnachahmlich in Szene gesetzt hatte. Und die Gäste setzten prompt nach. In Überzahl war es wieder die Paradereihe um Kapitän Schadewaldt, von denen es wieder einmal Mudryk war, der den Spielstand auf 4:1 in die Höhe schraubte. Der Torhunger des Tabellendritten war damit aber noch lange nicht gestillt. Die Uhr zeigte die 29. Spielminute, als der wiedergenesene Toptorjäger Herbert Geisberger gar den fünften Treffer an diesem Abend nachlegte. Auch eine Auszeit der Weißbierstädter brachte die Wölfe nicht aus dem Rhythmus und so rollte Angriff auf Angriff auf den Goalie der Oberbayern zu, dem es der Tabellenvorletzte zu verdanken hatten nicht noch höher in Rückstand zu geraten. Dennoch konnte Krzizok fünf Minuten vor Ende des Mittelabschnitts noch einmal für sein Team verkürzen.
Und auch zu Beginn des Schlussabschnitts glichen sich die Bilder zum bisherigen Spielverlauf. Selb dominierte den Gegner nach Belieben und erspielte sich hochklassige Chancen. Einzig und allein die Chancenverwertung konnte man zu diesem Zeitpunkt bemängeln. Trotzdem brachten sich die Wölfe wieder einmal selbst in Bedrängnis. Zwar konnte man eine doppelte Unterzahl noch ohne Gegentreffer überstehen, dennoch musste Suvelo das dritte Mal an diesem Abend hinter sich greifen. Ein satter Schlagschuss von Bernhardt fand den Weg ins Wölfetor. Ein von Gästeseite unnötig spannend gemachtes Spiel entschied letztendlich ein mustergültig vorgetragener Konter, den Geisberger zum 3:6 vollendete. Unter dem Strich verbuchen die Wölfe ein hochverdientes Sechspunktewochenende. Am kommenden Wochenende stehen dann zwei Derbys für den VER auf dem Programm. Am Freitag treten die Wölfe in Weiden an, ehe am Sonntag der EV Regensburg zum Kampf um Platz zwei in die Autowelt-König-Arena kommt.