SC Riessersee setzt sich bei den Selber Wölfen durchClevere Gäste entscheiden Partie im Mittelabschnitt
(Foto: Mario Wiedel/Selber Wölfe) (PIXMAWI Mario Wiedel)
Neben dem verletzten Gelke fehlte den Wölfen auch der gesperrte Schmidt in der zweiten Sturmformation. Coach Hohenberger war demnach zur Reihenumstellung gezwungen. Unterstützung kam vom Kooperationspartner aus Bayreuth, die Nijenhuis und Zimmermann ins Selber Vorwerk schickten, Nijenhuis und Kolb durften im Sturm ihren Mann stehen. Gleich von Beginn an waren beide Mannschaften hellwach, boten den Zuschauern ein enorm hohes Tempo. Sowohl die Werdenfelser als auch die Wölfe verteidigten sehr früh und ließen nur denkbar wenig zu. Beide Goalies bekamen von Anfang gehörig zu tun, zwingende Chancen blieben zunächst aber Mangelware. Bis zur neunten Minute – Pisarik verbüßte zwei Strafminuten wegen Beinstellens, die Gäste mit einem Mann mehr auf dem Eis und die Scheibe zappelte zum ersten Mal an diesem Abend im Selber Gehäuse. Auch in der Folge beide Mannschaften mit extremer Geschwindigkeit agierend. Pisarik versuchte es in der elften Minute aus dem Slot, konnte Allavena jedoch nicht vor größere Probleme stellen. Die Gäste rissen nun mehr und mehr das Spiel an sich. Zitterbarts Schuss aus spitzem Winkel blieb sichere Beute von Deske. Wenig später war Miguez alleine durch, verzog die Scheibe jedoch.
Auch ins zweite Drittel starteten beide Teams äußerst spritzig. Ondruschka versuchte es von der blauen Linie, traf den Puck jedoch nicht optimal. McDonald setzte mit einem Zuckerpass den im Slot wartenden Pisarik in Szene, der vergab jedoch aus kurzer Distanz. Kurz darauf erneut McDonald an der Scheibe, steckte diese ebenso erneut fein auf Pisarik durch, aber der Tscheche scheiterte abermals an Allavena. Beim Schuss von Heigl musste dann Deske sein ganzes Können aufzeigen. In der 27. Spielminute brachten die Selber die Scheibe nicht aus dem Verteidigungsdrittel und SCR-Topscorer Arkiomaa erhöhte auf 2:0. Die Gastgeber steckten nicht auf – nach einem langen Pass auf McDonald lief dieser gemeinsam mit Gare allen Garmischern davon – McDonald legte die Scheibe quer, Gare hätte nur noch einschieben müssen, traf aber nur das Außennetz. Beinahe im Gegenzug markierten die Werdenfelser das 3:0. Und dem nicht genug. Per Abstauber erhöhte Vollmer kurz vor Drittelende zum 4:0-Pausenstand und begrub alle Selber Hoffnungen auf eine Aufholjagd.
Im Schlussabschnitt rotierte Hohenberger noch einmal auf der Torhüterposition. Neuzugang Mnich kam somit zu seinen ersten Einsatzminuten im Selber Dress. Die Wölfe schmissen nochmal alles vorne, fanden aber keine Wege und Mittel das Abwehrbollwerk der Gäste zu durchbrechen, auch wenn die kämpferische Leistung durchaus stimmte. Das Tor von McDonald vier Minuten vor Schluss kam zu spät.