Saku Salminen bleibt bei den Memminger IndiansZweites Allgäu-Derby
(Foto: Alwin Zwibel/ECDC Memmingen)
Die Länderspielpause in der Oberliga ist vorüber, ab sofort geht es wieder um wichtige Punkte in der dritthöchsten Spielklasse Deutschlands. Für die Indians geht es gleich am Freitag zum Derbyrivalen nach Sonthofen. Im Oberallgäu wollen die Maustädter den zweiten Derbysieg der Saison feiern. Die Hausherren haben im Sommer einen größeren Umbruch hinter sich gebracht und finden sich in der Tabelle hinter den Indians wieder. Mit Erfolgstrainer Heiko Vogler verließ eine wichtige Person den ERC, der sich von diesem Schock erstmal erholen musste. Die Lücke füllen sollen in dieser Spielzeit Lukas Slavetinsky, der nicht nur der auffälligste Akteur der „Bulls“ ist, sondern gleichzeitig noch den Posten des Sportlichen Leiters bekleidet. An der Bande hat aber Martin Sekera das Sagen, der in seiner ersten Trainerstation bislang lediglich gegen Lindau und Weiden in der regulären Spielzeit gewinnen konnte. Die besten Scorer im Team sind, neben dem bereits erwähnten Slavetinsky, Marc Sill, Vladimir Kames sowie Fabian Voit. Kontingentspieler Martin Frolik wird im Derby wohl verletzungsbedingt passen müssen.
Bei den Indians feiern Patrik Beck und Joey Vollmer voraussichtlich ihr Comeback nach Verletzungspause. Vollmer hatte kurz vor der Pause mit muskulären Problemen zu kämpfen, Beck verletzte sich im ersten Saisonspiel in Rosenheim. Ebenfalls weiter dabei sein wird der finnische Angreifer Saku Salminen. Der Offensivspieler erhält einen weiteren Vertrag bei den Rot-Weißen und wird bis Anfang Dezember in der Maustadt auflaufen. Er vertritt den immer noch verletzten Petr Haluza, der immer noch mit den Folgen seiner schweren Gehirnerschütterung zu kämpfen hat. Haluza wird in den kommenden Tagen von einem Neurologen untersucht werden, um weitere Schritte zu klären. Die Verpflichtung eines deutschen Verteidigers während der Deutschland-Cup-Pause hat sich hingegen zerschlagen. Die Indians konnten sich mit dem Spieler nicht auf einen Wechsel einigen, behalten aber weiterhin den Markt im Auge.
Heimspiel-Klassiker: Indians empfangen den Höchstadter EC
Am Sonntag (18.45 Uhr) wollen sich die Indians einen wichtigen Heimsieg erkämpfen. Gegen den langjährigen Rivalen aus Höchstadt kommt auf die Indians aber viel Arbeit zu. Die Franken spielen eine starke Saison und wollen den Schwung aus der Pause mitnehmen.
Wenn Memmingen gegen Höchstadt spielt geht es immer zur Sache. Gegen den langjährigen Rivalen aus Franken liefern sich die Indians Jahr für Jahr spannende und stimmungsvolle Partien. In dieser Spielzeit trafen beide Teams bereits einmal aufeinander, mit dem besseren Ende für die Panzerechsen, welche das Hinspiel an der Aisch für sich entscheiden konnten. Ein toller 6. Platz stand für den Aufsteiger bislang zu Buche, kein Wunder, dass man in Höchstadt mit dem bisherigen Saisonverlauf mehr als zufrieden sein kann. Nach dem Abgang von Daniel Jun wurde mit Vitalij Aab ein mehr als würdiger Nachfolger verpflichtet, wie es scheint. Der ehemalige DEL-Akteur ist in der Scorerwertung weit oben zu finden und bereitet jedem Gegner Sorgenfalten. Mit Michal Petrak hat er einen starken Angreifer an seiner Seite, in der Defensive vertrauen die Panzerechsen auf den Tschechen Ondrej Nedved, der mit seinen Kollegen den starken Phillip Schnierstein im Tor unterstützen soll.
Die Indians haben die Länderspielpause genutzt und viel trainiert. Trainer Sergej Waßmiller konnte erstmals einige Zeit ungestört mit der Mannschaft trainieren und hat zahlreiche Einheiten abgehalten. Mit Joey Vollmer und Patrik Beck kehren außerdem wichtige Leistungsträger zurück ins Aufgebot. Verlassen wollen sich die Maustädter ebenfalls auf ihre zahlreichen Anhänger. Mit dem viertbesten Zuschauerschnitt der Liga stehen die Indianer in dieser Kategorie sehr gut da – gegen Höchstadt, die traditionell mit einem lautstarken Anhang anreisen, werden die Fans auch auf jeden Fall wieder gefordert sein, um die wichtigen drei Punkte am Hühnerberg zu behalten.