Rhythmus finden, Serie ausbauenSelber Wölfe

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Sechs Siege in Folge, darunter das jüngste 3:1 gegen Spitzenreiter EHC Freiburg: Es lief zuletzt richtig rund beim Oberligisten VER Selb. Doch das war alles vor der Deutschland-Cup-Pause. Die große Frage ist: Konnten die Wölfe ihre gute Form über das spielfreie Wochenende hinweg kompensieren? Trainer Cory Holden weiß es nicht. Er hofft es zumindest. „Wir müssen schnell wieder unseren Rhythmus finden und wollen die Siegesserie natürlich fortsetzen.“ Die beiden Prüfungen an diesem Wochenende haben es freilich richtig in sich. Gleich zwei Mal treffen die Wölfe auf den aktuellen Tabellenvierten EC Bad Tölz. Am Freitag (19.30 Uhr) sind die Selber zu Gast in der Hacker-Pschorr-Arena, ehe am Sonntag (18 Uhr) die Tölzer „Buam“ in der Netzsch-Arena auflaufen.

Während beim VER Selb die Zwischenbilanz nach 13 Spieltagen sehr positiv ausgefallen ist und der Himmel voller Geigen hängt, kann der zweifache deutsche Meister (1962 und 1966) aus Bad Tölz mit dem bisherigen Saisonverlauf nicht wirklich zufrieden sein. Neun Punkte hinter Spitzenreiter Freiburg und sieben Punkte hinter dem Tabellenzweiten Selb: Das sind nicht die Ansprüche, die Trainer Florian Funk an seine junge und in der Regel hungrige Mannschaft hat. Schon der Saisonstart war alles andere als erfreulich verlaufen. In einem vorgezogenen Spiel hatten sich die Löwen in Deggendorf eine 3:7-Schlappe eingefangen. Weitere Niederlagen setzte es in Regensburg, Klostersee sowie vor heimischer Kulisse gegen Freiburg und Erding.

Über die Gründe für die Flaute bei den Oberbayern, die seit Jahren zu den absoluten Spitzenmannschaften und auch heuer zu den Favoriten in der Oberliga zählen, lässt sich nur spekulieren. Die Verantwortlichen bemängeln die bislang fehlende Bereitschaft des DEL-Kooperationspartners aus Nürnberg, Förderlizenzspieler abzustellen. Auch über die – oft zu offensive – Spielweise machte man sich in Bad Tölz bereits Gedanken. Der Trainer möchte sein System aber nicht umschmeißen. „Das habe ich mir schon überlegt, aber es würde in einem Debakel enden. Wir können nicht plötzlich defensiv spielen. Und das will ich auch nicht.“ Florian Funk, der mit seinem Vater Lorenz Funk und Randy Neal ein Trainer-Dreiergespann bildet, sieht eher dort Schwächen, wo in den vergangenen Jahren die Stärken – „dem Gegner Schmerzen zufügen, den Gegner kaputtmachen“ – seiner Spieler lagen: „Wir gehen zu wenig auf den Körper, fahren Checks und Angriffe nicht zu Ende“, hat Funk vor einiger Zeit geklagt

Von alledem will sich VER-Trainer Cory Holden freilich nicht groß beeinflussen lassen. „Bad Tölz hat noch immer eine gut besetzte Mannschaft, die auch eine Top-Qualität besitzt.“ Mit dem 36-jährigen Neuzugang Klaus Kathan, der über 900 DEL-Spiele und 153 Länderspiele auf seinem Buckel hat, Yanick Dubé (39) und Josef Kottmair (30) würden die Löwen auch über reichlich Erfahrung verfügen. Und mit dem US-Amerikaner Scott Kishel (24, Verteidiger) steht erstmals seit vier Jahren auch ein Kontingentspieler wieder in den Reihen der Tölzer „Buam“. Die werden, glaubt VER-Coach Holden, neu angreifen und zu mehr Konstanz finden wollen. „Uns erwarten, wie in der Vergangenheit auch, zwei ganz harte Spiele mit hoher Intensität.“

Verzichten müssen die Selber auf Achim Moosberger, der schon einige Zeit Adduktorenprobleme hat. „Er soll sich diese Woche noch einmal schonen und die Verletzung komplett auskurieren“, sagt Holden – auch wenn er die zuletzt so starke zweite Reihe natürlich nicht gerne sprengt. Für längere Zeit fällt Felix Söllner aus, der sich die Kiefernhöhlenwand gebrochen hat und gestern operiert wurde. Auch die Youngster Philipp Hechtfischer (Innenbandanriss) und Marco Verhoeven (Rückenprobleme) müssen weiter pausieren. Dafür kann Eric Neumann sein Saisondebüt feiern.


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