Regensburger verlieren im Play-off-Kampf weiter an BodenEV Regensburg

Insbesondere der Start in die Partie verlief für die Hausherren äußerst holprig und wieder einmal regierte in eigener Überzahl das blanke Chaos. So brachten die Regensburger das Kunststück zustande, in einem zweiminütigen 5:3-Powerplay kein einziges Mal in die gewünschte Aufstellung zu kommen oder sich auf sonstigen Wegen eine Torchance zu erarbeiten. In der fünften Minute gab es dann trotzdem Grund zum Jubeln, weil Selbs Goalie Marko Suvelo einen vermeintlich harmlosen Schlenzer von Nic Sochatsky durch die Schoner gleiten ließ. Diese Führung schien die Oberpfälzer zu beflügeln und plötzlich war das Spiel durchaus ansehnlich. In der neunten Minute hatten die die Gäste Glück, dass Simon Schütz eine weitere Unsicherheit von Suvelo nicht ausnutzen konnte. So ließ der Torhüter eine Bogenlampe unglücklich zur Seite abprallen und Schütz traf bei seinem Versuch nur den Innenpfosten. Die Regensburger hatten jetzt Chancen im Sekundentakt, doch das Tor machten die Gäste. Herbert Geisberger wurde von Jared Mudryk glänzend freigespielt und überwand Martin Cinibulk zum 1:1. (12.). Im Anschluss drängten die Gastgeber auf die neuerliche Führung, blieben vor dem Tor allerdings zu harmlos, zumal Suvelo wieder zu gewohnter Stärke fand.
Der Mittelabschnitt begann für die Regensburger gleich mit einer schlechten Nachricht. So musste Simon Schütz nach einem Bandencheck mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe vom Eis. Die Selber ließen sich die Chance natürlich nicht entgehen und gingen durch Topscorer Kyle Piwowarczyk mit 2:1 in Führung (26.). Kaum war die Strafzeit gegen Schütz abgelaufen, schlugen die Regensburger ihrerseits zurück. Julian Bogner sorgte in der 28. Minute für den verdienten Ausgleich.
Das Spiel blieb auch im Schlussdrittel offensiv und beide Goalies stellten unter Beweis, warum sie bereits seit vielen Jahren zu den Besten ihres Fachs gehören. Dennoch erarbeiteten sich die Gäste langsam ein spielerisches Übergewicht und als Verteidiger Christopher Schadewaldt einfach mal abzog, fand die Scheibe den Weg ins Tor. (50.). Drei Minuten vor Ende der Partie hatten die Regensburger noch einmal die große Chance, im Powerplay für den Ausgleich zu sorgen. Doch derzeit muss die Mannschaft von Rob Leask in beinahe jeder Partie einen Treffer in eigener Überzahl hinnehmen. So war es Jared Mudryk, der die Regensburger Hintermannschaft ganz alt aussehen ließ und mit seinem Treffer zum 4:2 den Schlusspunkt setzte (58.). Chris Capraro war heute zusammen mit Martin Cinibulk sicherlich der beste Regensburger Spieler, wenngleich seine feinen Einzelaktionen letztlich zu keinem Treffer führten.