Personalsorgen in Bad TölzLöwen gegen Sonthofen und Bayreuth
(Foto: Imago)Nach zwei Siegen am vergangenen Wochenende geht es für die Tölzer Löwen mit einem harten Programm weiter: Am Freitagabend (20 Uhr) gastiert die Mannschaft von Trainer Axel Kammerer bei den torgefährlichen Sonthofenern, am Sonntag geht es im Heimspiel in der Hacker-Pschorr Arena gegen den EHC Bayreuth (19 Uhr).
Ein neuer Spieler wird gegen Sonthofen im Kader der Tölzer Löwen stehen: DNL-Spieler Julian Kornelli erhält seine erste Einsatzchance. „Er hat schön öfter bei uns mittrainiert“, sagt Kammerer. „Er ist ein guter Stürmer.“ In der laufenden Saison in der Nachwuchsliga hat der 18-Jährige in 14 Partien sieben Tore erzielt und sieben weitere vorbereitet. Kornelli wird in der zweiten Formation neben Tom Kimmel und Marek Curilla auflaufen. Denn die Löwen haben ein paar Personalsorgen: Christoph Kiefersauer fällt nach Schultereckgelenksprengung mehrere Wochen aus, Johannes Sedlmayr hat weiterhin mit seiner Gehirnerschütterung zu kämpfen, und Johannes Fischer ist am Freitag nach seiner Matchstrafe das dritte Spiel gesperrt. Am Sonntag darf er unter Bewährung wieder auflaufen.
Sonthofen schätzt Kammerer als gute Mannschaft ein. „Die haben gute Einheimische, wie Marc Sill oder Markus Vaitl. Sie holen aus dem ganzen Allgäu Spieler. Alle, die nicht in Kaufbeuren unter Vertrag sind, spielen in Sonthofen.“ Besonderes Augenmerk wird die Löwen-Verteidigung aber auf Jordan Baker legen müssen. Der Kanadier ist Topscorer der Oberliga Süd 17 Punkten in sieben Spielen. Besonders mit ihrem 6:0-Sieg vergangenen Sonntag gegen den EC Peiting sorgten die Bulls für Aufregung.
Keine leichte Aufgabe folgt dann auch am Sonntag: Der EHC Bayreuth ist auch in dieser Saison wieder unter den Top-Teams zu finden. Die erfahrene Verteidigung blieb auch in dieser Saison erhalten. Ergänzt wurde sie mit Robert Peleikis von den Wölfen Freiburg und Lukas Stettmer vom EV Regensburg. Auch die gefürchtete Sturmreihe um Ivan Kolozvary, Andreas Geigenmüller und Michal Bartosch ist weiterhin zusammen. Dazu kamen aus der DEL2 Bruce Becker (Dresden) und Stefan Reiter (Lausitzer Füchse). Vom EV Duisburg stieß Sebastian Busch zum Team. Außerdem kamen die Youngsters Jan Pavlu (Red Bull Salzburg, MHL) und Fedor Kolupaylo (ESV Kaufbeuren, DNL) nach Bayreuth. Die Mischung aus erfahren und jung scheint wieder aufzugehen: Sechs der ersten sieben Spiele wurden gewonnen. Eine Niederlage gab es nur zum Auftakt gegen Deggendorf (1:2) – gegen Regensburg musste die Mannschaft von Sergej Waßmiller am vergangenen Wochenende einen Punkt abgeben.
Topscorer ist Stürmer Michal Bartosch, der bereits fünfmal traf und sechsmal vorbereitete. Der beste Tölzer, Lubos Velebny, hat ebenfalls fünfmal getroffen und viermal vorbereitet. Drei verschiedene Torhüter haben bisher für Bayreuth gespielt: Johannes Wiedemann (2,63 Gegentore/Spiel), Julian Bädermann (1,34) und Förderlizenz-Goalie Marco Eisenhut (1,0). Die Bayreuther hatten vor diesem Wochenende zusammen mit Regensburg die wenigsten Gegentore kassiert. Noch nicht auf Top-Niveau läuft bei den Tigers eigentlich nur das Powerplay: In der ligainternen Statistik stehen sie da nur auf dem viertletzten Platz – drei Ränge hinter den Löwen.
Ab Sonntag ist Löwen-Ersatzgoalie Konstantin Kessler für eine Woche bei Kooperationspartner Nürnberg Ice Tigers. Daher wird voraussichtlich Michael Boehm als zweiter Torwart hinter Markus Janka auf der Bank Platz nehmen.