Perfekter Sechs-Punkte-Start für den EV Füssen5:2-Sieg in Lindau
(Foto: EV Füssen)
Warme Wetterverhältnisse am Bodensee und damit auch in der Eishalle, was dem Tempo des Spiels von Beginn an sichtlich schadete. Die erste Überzahl nutzte der EVF in der achten Minute wie schon im ersten Heimspiel sofort zu einem Treffer. Tobias Meier fälschte dabei einen Schuss von Marc Besl zur Führung ab. Kurz darauf traf Quirin Stocker nur die Latte. Innerhalb kürzester Zeit musste das Team um Kapitän Eric Nadeau zur Hälfte des Abschnitts gleich drei Strafzeiten gegen sich hinnehmen. Dreieinhalb Minuten lang Unterzahl, davon zwei mit zwei Mann weniger. Doch mit einem erneut starken Benedikt Hötzinger im Tor und viel Einsatz überstanden die Füssener diese brenzlige Situation, und waren danach das aktivere Team, große Chancen waren aber auf beiden Seiten Mangelware.
Auch im zweiten Drittel blieb es ein Spiel der vielbeinigen Stock- und Fußabwehr. Ein weiter Pass von Lubos Velebny leitete jedoch bald einen Konter ein, den Marius Keller zum 0:2 abschloss. Als es wieder eine Hinausstellung gegen Füssen gab, nutzte Jan Hammerbauer den Platz aus kurzer Distanz zum Anschlusstreffer. Danach spielten beide Teams offener, die besseren Chancen hatte der EVF. Nadeau, Meier und Klein konnten clevere Querpässe nicht verwerten, Dropmann zielte ganz knapp vorbei, auf der anderen Seite hatte Nirschl mit einem guten Weitschuss die beste Möglichkeit. Als die Schwarz-Gelben zum dritten Powerplay an diesem Abend kamen, überraschte Tobias Meier die gegnerische Abwehr mit seinem Zug zum Tor und setzte die Scheibe zum 1:3 ins Netz. Im Anschluss lag der vierte Treffer bei Chancen von Guth und Kircher in der Luft, im Gegenzug scheiterte Hammerbauer zweimal an Hötzinger.
Was sich in den letzten Minuten des zweiten Abschnitts schon angedeutet hatte, fand im letzten seine Fortsetzung. Bei Lindau schwanden die Kräfte, Füssens Reihen wurden läuferisch und in den Zweikämpfen immer dominanter. Probleme gab es nur durch die merkwürdige Bewertung der Zweikampfführung durch die Spielleitung sowie dem ersten Torschuss der Islanders in diesem Abschnitt nach knapp sieben Minuten. Der Schuss von Ludwig Nirschl schlug zum 2:3 ein und sorgte nochmals für Spannung. Lindau versuchte nun Druck zu machen, war aber insgesamt für eine richtige Schlussoffensive zu harmlos. Als Sam Payeur auf die Strafbank musste, waren es die Füssener, die in Unterzahl gefährlich vor dem Tor auftauchten und durch Dejan Vogl das entscheidende 2:4 markieren konnten. Marius Keller nutzte die frühe Herausnahme des Torhüters auch noch zum fünften Treffer, während Marius Klein in der letzten Minute sogar zweimal den sechsten auf dem Schläger hatte. Am Ende stand jedenfalls ein umkämpfter, aber auch verdienter Sieg für den EV Füssen auf der Anzeigetafel.
Bereits am Mittwoch, 2. Oktober, geht es in der Oberliga weiter. Der EVF empfängt dabei um 19.30 Uhr den ERC Sonthofen.