Peitinger zeigen Nerven – EVR gleicht Serie aus

Dabei schlugen sich die Peitinger am heutigen Abend bereits im ersten Spielabschnitt selbst. Nach einem bösen Check gegen den Kopf von John Sicinski, wurde Premysl Sedlak vorzeitig zum Duschen geschickt. Die Nerven der Peitinger schienen blank zu liegen, denn nur eine Minute später ließ sich Andre Gerartz zu einem überflüssigen Stockstich gegen EVR-Stürmer Marcel Brandt hinreißen und musste ebenfalls vom Eis. Zwar ging auch Brandt für zwei Minuten in die Kühlbox, doch die Regensburger nutzten diese Chance äußerst abgeklärt zu drei Treffern. Sven Gerike (12.) und Josef Menauer (13.) durften sich bei den ersten beiden Toren feiern lassen und selbst Peitings Goalie Florian Hechenrieder präsentierte sich plötzlich nicht mehr ganz unbeeindruckt, angesichts des Regensburger Angriffswirbels. Sah er beim zweiten Gegentreffer von Josef Menauer schon nicht gut aus, musste er das 3:0 durch Thomas Daffner endgültig auf seine Kappe nehmen (14.). Aus spitzem Winkel hielt der mal wieder bärenstarte Ex-Nationalstürmer einfach drauf und sorgte für eine komfortable Führung. Das Peitinger Offensivspiel fand im ersten Drittel nicht statt und Regensburgs Goalie Jonas Leserer musste nur selten eingreifen.
Auch der Mittelabschnitt begann für die Hausherren optimal. Kyle Schmidt hämmerte den Puck zum 4:0 in die Maschen (22.). Diesmal konnten die Peitinger jedoch antworten. Anton Saal ließ Leserer bei seinem Schlenzer keinerlei Abwehrmöglichkeit (26.). Jetzt geriet der Regensburger Spielfluss plötzlich ins Stocken und als Michael Kreitl zum 2:4 traf (34.), wurde die Partie wieder offen.
Diesmal sollten die Hausherren ihren Vorsprung im Schlussabschnitt aber nicht mehr aus der Hand geben. Dennoch wurde es nochmal kritisch, weil auch Leopold Prantl vorzeitig vom Eis musste. Der junge Regensburger Verteidiger erhielt wegen Checks von hinten sogar eine Matchstrafe. Durch unbändigen Kampfgeist und gestützt auf einen starken Jonas Leserer im Kasten, überstanden die Regensburger diese kniffligen Situationen unbeschadet. In der Donau Arena brodelte es jetzt gewaltig und das Publikum erhob sich zum wiederholten Male von seinen Plätzen. Thomas Daffner machte mit seinem zweiten Treffer des Abends in der 58. Minute endgültig alles klar und sicherte den Anhängern damit den ultimativen Showdown. Man darf gespannt sein, welche Mannschaft im fünften und entscheidenden Spiel das bessere Ende für sich beanspruchen wird.