Peiting gewinnt Herzschlagfinale gegen DeggendorfSiegtreffer in der letzten Minute

„Es tut weh, so kurz vor Spielende das entscheidende Tor zu bekommen“, stellt Gästecoach John Sicinski nach der Partie fest.
Peiting lief in neu gestalteten Play-off-Trikots, die in Anlehnung an die Peitinger Bergarbeitertradition gestaltet sind, auf und wird von der Peitinger Knappschaftskapelle mit dem „Steigerlied“ zum Anspiel begleitet. Über 1000 Zuschauer gaben dem ersten Play-off-Match einen würdigen Rahmen und erlebten kurz vor Ende die erste emotionale Explosion.
Die Heimmannschaft startete mit Schwung in die Begegnung. Bereits in der zweiten Minute traf Martin Andrä nur den Pfosten. Kurz darauf verfehlte Dominic Krabbat das Gästetor nur knapp. In der fünften Minute dann das 1:0: Brad Miller startete nach Zuspiel von Andrä durch, legte die Scheibe quer zu Ty Morris und dieser traf aus spitzem Winkel per Direktabnahme. Danach scheiterten Anton Saal und Florian Stauder mit guten Gelegenheiten. Jetzt kamen auch die Niederbayern besser ins Spiel. Doch Florian Hechenrieder verhinderte mit tollen Reflexen den Ausgleich der Gäste. Erst hielt er gegen Alexander Janzen und dann reagierte er mit einem „Monstersave“ gegen Nico Wolfgramm, der aus kürzester Distanz abzog. Vier Minuten später schlug Peiting erneut zu: Tim Rohrbach zog von der blauen Linie ab und Ty Morris (14.)e fälscht unhaltbar zum 2:0 ab. Gegen Drittelende wanderten zwei Peitinger Spieler kurz hintereinander auf die Strafbank.
In doppelter Überzahl gelang der Sicinski-Truppe bereits in der 22. Minute durch Alexander Janzen der Anschlusstreffer zum 1:2. Kurz darauf, Peiting war erneut in doppelter Unterzahl, glich Deggendorf durch Andreas Gawlik (26.) aus. Doch Peiting antwortete prompt. Martin Andrä (27.) traf mit dem zweiten Nachschuss zur erneuten Führung für die Hausherren. In der 36. Minute, Deggendorf jetzt in doppelter Unterzahl, drückte Peitings Kapitän Anton Saal das Spielgerät zum 4:2 über die Linie. Wenig später wanderten erneut zwei Gästespieler kurz hintereinander auf die Strafbank. Und der EC Peiting ließ sich nicht lange bitten: Ty Morris, der an den ersten fünf Treffern der Peitinger beteiligt war, sah Brad Miller (38.) am langen Eck und dieser traf zum 5:2. Eine Minute später schlug Deggendorf in Unterzahl zurück. Peiting passte nicht auf, fing sich einen Konter, den Curtis Leinweber (40.) kurz vor Drittelende zum 3:5 versenkte. „Das war der Knackpunkt, dieses Tor haben wir hergeschenkt“, stellte Peitings Trainer Buchwieser nach der Partie fest.
Denn im Schlussabschnitt kamen die Niederbayern mit einem Doppelschlag durch Stefan Ortolf (46.) und Kyle Gibbons (47.) zum Ausgleich. Danach hatte Peiting aufgrund von Strafzeiten mehrere brenzlige Situationen zu überstehen, übernahm aber gegen Drittelende wieder das Kommando. Als sich die Gäste dann in der 58. Minute eine erneute Strafzeit leisteten, schlug Jörg Noack zu und stellte den 6:5-Enstand her.
Tore: 1:0 (5:00) Morris (Miller, Kostourek), 2:0 (13:37) Morris (Rohrbach, Maier), 2:1 (21:01) A. Janzen (Ortolf, Gawlik/5-3), 2:2 (25:36) Gawlik (A. Janzen, Gibbons/5-3), 3:2 (26:41) Andrä (Kostourek, Morris), 4:2 (35:21) Saal (Morris, Maier/5-3), 5:2 (37:54) Miller (Morris, Kostourek/5-3), 5:3 (39:19) Leinweber (Gibbons), 5:4 (45:51) Ortolf (Leinweber, Monteith), 5:5 (46:20) Gibbons (Leinweber, Monteith), 6:5 (59:25) Noack (Maier, Feuerecker/5-4). Strafen: Peiting 16, Deggendorf 18 + 10 (Leinweber). Zuschauer: 1029.