Passau Black Hawks treffen auf wiedererstarkten Deggendorfer SCDerby in Niederbayern
(Foto: dpa)
Lange Jahre kämpften beide Vereine in verbissenen Duellen in der Bayernliga und später in der Oberliga um Punkte, Ehre und Anerkennung. Während die Rivalität auf der Eisfläche bis heute andauert, pflegen die beiden Vereine außerhalb des gefrorenen Nass eine gute Beziehung. In diesen Tagen ist ein Miteinander bei diversen Themen auch unverzichtbar.
Die sportlichen Voraussetzungen könnten vor dem Derby am Freitag gar nicht gegensätzlicher sein. Der Deggendorfer SC hat als langjähriger Oberligist sowie einem einjährigen Intermezzo in der DEL2 in Sachen Erfahrung und Mannschaftskader die Nase vorne. „Deggendorfer hat eine sehr hohe Qualität im Kader und kann sich dazu unter anderem auf die Erfahrung eines Thomas Greilinger oder Rene Röthke verlassen um nur zwei Spieler zu nennen“, weiß der sportliche Leiter der Passau Black Hawks, Christian Zessack. Nach einem kurzen Tief und einigen unerwarteten Niederlagen hat sich der DSC wieder gefangen und zeigt eindrucksvoll zu was die Mannschaft im Stande ist. Die Verpflichtung von Chris Heid als Co-Trainer scheint sich für den Deggendorfer SC auszuzahlen. Am Mittwoch konnten die Deggendorfer ihr Auswärtsspiel beim EC Peiting mit 7:2 für sich entscheiden. Ein Ausrufezeichen vor dem Derby bei den Black Hawks.
Die Habichte, als Aufsteiger in die Oberliga Süd, haben sich seit Saisonbeginn enorm gesteigert. Die Mannschaft von Trainer Ales Kreuzer gibt alles im Kampf um Platz zehn – den letzten Play-off-Platz. Erschwerend kommen die vielen Verletzten im Team der Passau Black Hawks dazu. Zuletzt musste Trainer Ales Kreuzer sogar auf neun Spieler verzichten. Das Lazarett wird nach dem Spiel gegen Regensburg nun sogar noch größer: US-Amerikaner Jeff Smith hat sich eine Armverletzung zugezogen und fällt auf unbestimmte Zeit aus. „Der Ausfall von Jeff trifft uns natürlich sehr hart“, so das ernüchternde Fazit von Ales Kreuzer. Trotz der vielen Rückschläge werden die Habichte am Freitag gegen Deggendorf alles geben um das Unmögliche wahr zu machen. „Wir müssen vor allem von der ersten Sekunde voll da sein. Anders als die letzten Spiele müssen wir gut in die Partie starten und dürfen keine einfachen Fehler machen. Die Jungs haben die Qualität auch so einen Gegner mit Einsatz, Kampf und Zusammenhalt niederzukämpfen“, so ein optimistischer Trainer Ales Kreuzer.
Das Spiel gegen den Deggendorfer SC wird am Freitag, 29. Januar, um 20 Uhr auf Sprade TV übertragen.