Paradelinie des EHC war kaum zu bremsenEHC Bayreuth
Paradelinie des EHC war kaum zu bremsenNatürlich merkte man dieser Partie auch etwas an, dass es für die Hausherren vor den am Dienstag im Heimspiel gegen Klostersee beginnenden Play-offs um nichts mehr ging und auch bei den Leopards stand schon sichtbar die kommende Woche im Fokus. Für die Highlights sorgte aber trotzdem die Formation um Kolozvary, Bartosch und Toptorjäger Geigenmüller die für nicht weniger als 6 Treffer verantwortlich zeichnete und daneben ihren Fans noch zahlreiche weitere herrliche Aktionen bot.
Den „Wachrüttler“ mimten dazu aber die Gäste, als Mayr einen 3:1 Konter selbst zum 0:1 ins kurze Eck abschloss. Die Topreihe der Tigers antwortete aber sofort und Geigenmüller traf nach einer Druckphase seiner Kollegen schnell zum Ausgleich. Auf die Siegesstrasse führte die Oberfranken dann ein Doppelschlag innerhalb von 37 Sekunden, in dem erst Bartosch bei fünf gegen vier und dann Zeilmann auf 3:1 stellten. Geigenmüllers zweiter Streich sorgte dann schon für ziemlich klare Verhältnisse, bevor Nadeau im Powerplay doch noch einmal für die Leopards traf. Bayreuth hatte fast komplett die Kontrolle über das Spiel und gestattete dem EVF nur einzelne, aber dann durchaus gefährlich Konter.
Im Mittelabschnitt gelang dem Spieler des Tages Bartosch mit einer klasse Einzelaktion dann schnell das 5:2, was schon eine kleine Vorentscheidung für dies Partie war. Füssen wechselte dann, wie vermutlich abgesprochen den Goalie und bekam kurze Zeit später auch einen Treffer von Goller gut geschrieben, obwohl der ziemlich sicher irregulär mit der Hand erzielt wurde. Im Powerplay erhöhte dann Kolozvary, von seinen Sturmpartner schön frei gespielt, mit einem trockenen Schuss das 6:3 für die mit mehr Siegeswillen ausgestatteten Wagnerstädter.
Auch im Schlussdrittel behielt man die Spielfäden in der Hand ohne sich verausgaben zu müssen. Geigenmüller stellte dann mit seinem dritten Treffer des Abends nach einer schnellen Kombination bei doppelter Überzahl auf 7:3 und Gästestürmer Goller gelang der Endstand. 43 Saisontreffer für das Eigengewächs der Oberfranken sind einen eindrucksvolle Marke und sichern ihm völlig verdient den Titel Torschützenkönig der Oberliga Süd 2013/14. Weil bei EHC-Torwart Sievers durch einen Schuss der Halsschutz brach, kam dann noch der erst 17-jährige Nachwuchsgoalie Moritz Schmidt zu einem elf Minuten Einsatz in der Oberliga und blieb dabei ohne Gegentreffer.
Beide Trainer sahen einen verdienten Sieg der Tigers und erklärten in der Pressekonferenz wie schwierig es in solchen Spielen ist die Konzentration hoch zu halten. Ab Dienstag beginnt alles wieder bei null und man sieht sich in beiden Lagern in den Serien nicht chancenlos eine Runde weiter zu kommen.
Tore: 0:1 (6.) Mayr (Meisinger), 1:1 (7.) Geigenmüller (Kolozvary, Bartosch), 2:1 (11.) Bartosch (Geigenmüller, Kolozvary/5-4), 3:1 (11.) Zeilmann (Göldner, Altmann), 4:1 (15.) Geigenmüller (Bartosch, Kolozvary), 4:2 (18.) Nadeau (Friedl, Gordon/5-4), 5:2 (22.) Bartosch (Geigenmüller, Kolozvary), 5:3 (31.) Goller (Hruska, Mojtek), 6:3 (38.) Kolozvary (Geigenmüller, Bartosch/5-4), 7:3 (45.) Geigenmüller (Sevo, Kolozvary/5-3), 7:4 (49.) Goller (Friedl, Mayr). Strafen: Bayreuth 18, Füssen 22. Zuschauer: 1020.