Oberliga Süd: Memmingen siegt in Pre-Play-Offs und trifft auf HalleLindau und Füssen müssen in Spiel drei

Im zweiten Duell standen sich die Islanders und Altmeister Füssen gegenüber. Die, mit Blick auf den Dienstag, nicht wiederzuerkennenden Füssener brachten das Kunststück fertig, mit einem Auswärtssieg die Serie zu drehen und am Sonntag in heimischer Kulisse doch noch den Einstieg ins Achtelfinale geschafft zu haben. Aber egal, ob Lindau oder Füssen. Auf sie wartet Nordmeister Hannover Scorpions und damit einer der schwersten Gegner überhaupt.
Tölzer Löwen – Memmingen Indians 1:4 (0:1, 0:1, 1:2)
Serienstand: 0:2
Die Negativheimserie der Tölzer Löwen blieb bestehen und bescherte dem DEL2-Absteiger das frühe Ausscheiden aus den Play-offs. Es war seit Neujahr im zehnten Heimspiel die neunte Niederlage und so eine Serie reißt jeden mit hinunter. Dabei kann man den Tölzern nicht vorwerfen, dass sie nicht alles versucht hätten, um die favorisierten Memminger ins Straucheln zu bringen. Aber was nützen 42 Torschüsse, wenn von den ersten 29 keiner im gegnerischen Tor, das übrigens von Marco Eisenhut hervorragend gehütet wurde (97,6 Prozent Fangquote), einschlägt. Erst in der 46. Minute war es soweit und da brauchten die Löwen schon ein doppeltes Überzahlspiel und den „Stürmer der Saison 2022/23“ Tyler McPhee-Ward, der mit seinem Tor die Hoffnungen der Löwen am Leben erhielt. Für zehn Minuten, dann leistete sich Tölz-Stürmer Schlager eine Strafzeit und der Memminger Donat Peter, einer der stärksten Indians an diesem Abend, zog den Löwen mit seinem 3:1 den Zahn. Trotzdem holte Löwen-Trainer Ryan Foster seinen Torhüter Lehr für seine letzte Option vom Eis, aber die Möglichkeit versiegte, als Dopatka mit einem Empty-Netter Memmingen endgültig in die nächste Runde schoss.
Tore: 0:1 (19:55) Jaroslav Hafenrichter (Marsall), 0:2 (38:38) Donat Peter (Hafenrichter 4-5), 1:2 (45:15) Tyler McPhee-Ward (Schlager, Huard 5-3), 1:3 (57:49) Donat Peter (Pekr, Topol 5-4), 1:4 (58:24) Pascal Dopatka (Schirrmacher, Menner ENG)
Lindau Islanders – EV Füssen 1:2 (1:0, 0:2, 0:0)
Serienstand: 1:1
Sie hatten das sichere Achtelfinale vor Augen und verspielten den Trumpf. Jetzt müssen die Islanders am Sonntag die Topleistung vom Dienstag, als man deutlich am Kobelhang gewann, wiederholen. Allerdings bedarf es dann einer Leistungssteigerung, denn die Füssener machten am Bodensee klar, dass sie die Saison noch nicht vorzeitig als beendet betrachteten. Bei einem ausgeglichenen Spiel gingen die Islanders in der elften Minute durch Martin Mairitsch, der zuletzt durch eine gute Form beeindruckt hatte, nach einer Einzelleistung in Führung. Im Mitteldrittel blieb es ausgeglichen, aber diesmal waren die Füssener die etwas Glücklicheren. Maximilian Dropmann und Bauer Neudecker drehten das Ergebnis innerhalb von nur sieben Minuten. In den letzten zwanzig Minuten warfen die Lindauer alles nach vorne, belagerten stellenweise das Tor von EVF-Torhüter Benedikt Hötzinger, waren jedoch nicht in der Lage, den zwingenden Ausgleich zu erzielen.
Tore: 1:0 (10:49) Martin Mairitsch, 1:1 (27:05) Maximilian Dropmann (Helenius, Dalldush), 1:2 (34:12) Bauer Neudecker (Slavetinsky, Helenius 5-4)