Nur ein Spiel für die Starbulls RosenheimGegen Riessersee „einfach weitermachen“
(Foto: dpa)Für den Gegner geht es um wichtige Punkte im Hinblick auf die Sicherung des Heimvorteils im Play-off-Achtelfinale – für die Starbulls darum, das Vertrauen in die eigenen Stärken zu stärken, die Inhalte einer intensiven Trainingswoche unter Wettkampfbedingungen umzusetzen und das gute Gefühl eines Auswärtssieges zu bekommen.
Wegen der ausgefallenen Spiele in Deggendorf (neuer Termin 14. März) und in Peiting (diese Partie wird aller Voraussicht nach nicht mehr stattfinden) erlebten die Starbulls Rosenheim eine intensive Trainingswoche. Dass die Grün-Weißen als Tabellendritter in die Play-offs gehen werden steht fest. In den drei noch ausstehenden Spielen – das „Hauptrundenfinale“ bestreiten die Starbulls am 16. März zuhause gegen Weiden – fordert Cheftrainer John Sicinski, dass sich sein Team auf die eigenen Stärken besinnt: „Die Situation ist natürlich komisch. Wir müssen uns jetzt einfach auf unser Eishockeyspiel konzentrieren, uns verbessern, einfach weitermachen. Wir haben gut und intensiv trainiert und wir wollen uns am Sonntag gegen Riessersee mit einem Auswärtssieg schon einmal Selbstvertrauen für die Play-offs holen“.
Für den Gegner geht es im Gegensatz zu den Starbulls um wichtige Punkte. Der SC Riessersee balgt sich bei identischem Punktequotienten mit dem Höchstadter SC (beide 1,69 Zähler je Partie) um den vierten Tabellenrang, der den Heimvorteil im Play-off-Achtelfinale bedeuten würde. Der Deggendorfer SC lauert mit einem fast identischen Ausbeutewert (Punkteschnitt 1,68) hauchdünn hinter dem Duo, scheint mit der jüngst kommunizierten, zumindest temporären Suspendierung von insgesamt sieben Spieler aber nun plötzlich extrem gehandicapt zu sein.
In den beiden bisherigen Saisonvergleichen mit dem SC Riessersee behielten die Starbulls zweimal die Oberhand. Zuhause gelang am 1. Advent in einer spektakulären Begegnung ein 6:5-Erfolg im „Shootout“, auswärts gewannen die Grün-Weißen am zweiten Weihnachtsfeiertag mit 5:3, wobei der Sieg nach 5:0-Führung zur zweiten Drittelpause im Schlussabschnitt fast noch einmal in Gefahr geraten wäre.
John Sicinski kann am Sonntag auf das gleiche Personal zurückgreifen wie beim letzten Pflichtspielauftritt der Starbulls am Freitag der Vorwoche gegen Passau, den sein Team ungefährdet mit 7:2 für sich entschied. Allerdings wird statt Jonas Stettmer in Garmisch-Partenkirchen wieder Andreas Mechel das Rosenheimer Tor hüten. Mit im Rosenheimer Spieltags-Kader wird außerdem Nachwuchsstürmer Quirin Spies sein.
Michael Baindl und Florian Krumpe stehen wie erwartet nach ihren Verletzungen noch nicht zur Verfügung: „Beide sind auf einem guten Weg, ob es für einen Einsatz in den letzten beiden Hauptrundenspielen noch reicht weiß ich nicht, aber ich gehe davon aus, dass zum Play-off-Start beide Spieler wieder mit dabei sein“, so John Sicinski.