Neuer Trainer, neue Energie?EC Peiting

„Ich hätte nie damit gerechnet, jetzt plötzlich Trainer zu sein, aber ihr wisst, wie meine Saison bislang läuft – eine reine Katastrophe mit Knie und jetzt Leiste – und deswegen freue ich mich auf die neue Herausforderung”, sagt der 39 Jahre alte Deutsch-Kanadier. „Ich musste nicht lange überlegen, als Gerhard Weyrich und Peter Gast bei mir angefragt haben, ob ich mir das vorstellen könnte. Ich habe zwar noch keine Coaching-Erfahrung, aber das ist jetzt eine riesige Chance für mich.”
Sicinski beschäftigt sich seit der Wechsel-Bekanntgabe am Mittwochabend mit Spielzügen, Übungen, Taktik und Statistiken – seine ersten Trainingseinheiten als „Chef“ hat er erfolgreich absolviert. Anbindung an die Mannschaft hat er sowieso. „Ich habe sofort gesehen, dass wir zu viele Gegentore bekommen – das muss abgestellt werden, denn wenn du vier oder mehr Treffer kassierst, gewinnst du kein Spiel“, so Sicinski. Die dünne Personaldecke in der Defensive ist dabei für ihn keine Ausrede – es stehen bei jedem Block fünf Mann auf dem Eis, die gemeinsam den Job zu erledigen haben.
„Gegen Deggendorf haben wir noch eine Rechnung offen, denn da haben wir zuletzt nicht gut ausgesehen. Aber es wird schwer, denn die kämpfen um die Play-off-Qualifikation. Aber: Wir sind zu Hause und müssen das Spiel machen. Und dann werden wir die drei wichtigen Punkte am Freitag holen“, macht Sicinski seine Linie klar. „Füssen hat uns, wenn sie gewonnen haben, immer ausgekontert, 2 gegen 1 oder Alleingänge. Da müssen wir hinten besser aufpassen, wir wissen von der Füssener Offensivstärke, das wird ebenfalls nicht leicht. Ein Derby hat seine eigenen Gesetze, aber mit einer konzentrierten Leistung ist auch am Sonntag was drin“, versucht er die Mannschaft heiß zu machen auf ein Sechs-Punkte-Wochenende.
„Wir erwarten uns jetzt jedenfalls, dass die Mannschaft wieder bereit ist, alles zu geben, wie man das eigentlich schon früher hätte erwarten können“, sagt auch Geschäftsführer Peter Gast.